Meldungen vom 21.02.2003

  • Acer will mit Ferrari auf Platz drei im PC-Markt vorpreschen

    Wang Cheng Tang, President von Taiwans Technologie-Aushängeschild Acer, hat sich und seinen Mitarbeitern hohe Ziele gesteckt: Bis 2006 soll das Unternehmen nach Dell und Hewlett-Packard zum drittgrößten PC-Hersteller der Welt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, will sich Acer zunächst mehr auf die Fertigung von Desktop-PCs konzentrieren. Angestrebt ist ein Produktionsverhältnis von 60 Prozent gegenüber 30 Prozent im Bereich Notebooks und zehn Prozent bei PC-Servern. Neben Dell war Acer im letzten Jahr unter den größten PC-Herstellern der Welt das einzige Unternehmen, das noch, mit 500 Millionen NT Dollar (umgerechnet 13,35 Millionen Euro) wenn auch nur relativ bescheidende, Gewinne aufweisen konnte. Ein Teil davon soll nun in einen gestern unterzeichneten Vertrag mit Scuderia Ferrari investiert werden, wonach Acer das Formel-1-Team künftig mit PCs, Notebooks, Servern und Monitoren ausstatten wird. TY Lay, President von Acers Brand-Business, sieht das Geld gut investiert: „Spitzeninnovation und fortschrittlichste Technik haben seit jeher die Welt der Formel Eins und Informationstechnologie gekennzeichnet. Wir sind zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mir Scuderia Ferrari dazu beitragen wird, nicht nur Acers Markenpräsenz, sondern auch unsere Position als einer der führenden Unternehmen in der IT-Industrie zu stärken." (kh) …mehr

  • Der Graumarkt blüht - 71 Prozent der IT-Händler mischen mit

    Der Handel mit IT-Produkten auf dem so genannten Graumarkt führt in der ohnehin gebeutelten Branche einer Studie zufolge weltweit zu Verlusten in Milliardenhöhe. Über nicht autorisierte Handelswege werden verbilligte Markenprodukte wie Computer und Zubehör im Wert von inzwischen jährlich 40 Milliarden Dollar umgesetzt, fand die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG heraus. Den Herstellern entstünden dadurch, neben einem Imageschaden, jährlich Verluste von rund fünf Milliarden Dollar - Tendenz steigend. Schuld daran sind keinesfalls nur Betrüger, sondern angeblich auch die Fachhandelspartner.Als Ursache für das stetige Anwachsen des grauen Marktes haben die Experten unter anderem nämlich den Missbrauch von Vertriebsvereinbarungen und Rabattaktionen durch die Partner ausfindig gemacht. Der Studie zufolge unterliegt sogar der Großteil der autorisierten Vertragshändler der Versuchung, sich über fragwürdige Absatzwege am Graumarkt zu beteiligen. Rund 71 Prozent der befragten Händler würden diesen Markt nutzen, um im beinharten Preiskampf der Branche mithalten zu können, teilte KPMG mit. Zur Vorgehensweise der Händler am grauen Markt fand KPMG heraus, dass viele beispielsweise offizielle Rabattaktionen der Hersteller ausnutzten, um sich mit zahlreichen verbilligten Geräten einzudecken. Oder sie kauften von insolventen Firmen große Mengen nicht abgesetzter Waren. Da sie diese dann aber nicht komplett auf herkömmliche Weise in ihren Geschäften losschlagen könnten, würden sie den Rest in der Regel auf dem grauen Markt anbieten. Rund 36 Prozent der Befragten gaben an, dass Graumarktprodukte zehn bis 20 Prozent preiswerter verkauft würden. Andere hätten sogar von 20 bis 40 Prozent gesprochen. Ein weiterer Aspekt des grauen Marktes sei, dass Kundenwünsche schnell befriedigt würden. Knapp 92 Prozent der Händler hätten angegeben, innerhalb von 48 Stunden die gewünschten Produkte zu erhalten. Zwei Drittel der Befragten gewähren sogar eine Garantie auf die Graumarktprodukte. „Diese Praxis drücke stark auf die Gewinne redlicher Händler sowie der Produkthersteller", so die Wirtschaftsprüfer. „Die Hersteller sollten sich darüber klar werden, welch negative Auswirkungen der graue Markt auf ihre Gewinne und ihren Markennamen hat." Nicht ganz uneigennützig schlägt KPMG den Unternehmen daher vor, schärfere interne und externe Kontrollen bei Vertragspartnern einzuführen. Denn die Umfrage habe auch ergeben, dass nur jeder zweite Hersteller von seinen Händlern Nachweise über die Vertriebswege seiner Markenprodukte verlange. Die Studie wurden den Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit der "Anti-Gray Market Alliance" erstellt, einem Zusammenschluss US-amerikanischer IT-Unternehmen. Befragt worden seien dabei elf namhafte IT-Hersteller, 43 autorisierte Händler sowie zehn große Handelsorganisationen in aller Welt. (mf) …mehr

  • Mitsumi: CD-Brenner mit 52facher Schreibgeschwindigkeit

    Bei etwa 100 Euro liegt der Straßenpreis des CD-Brenners "CR-487E TE" aus dem Hause Mitsumi. Das Laufwerk ist in der Lage, CD-R-Rohlinge mit 52facher Geschwindigkeit (7,8 MB/s Datenspeicherrate) und CD-RW-Scheiben mit 24fachem Tempo (3,6 MB/s) zu beschreiben. CD-ROM-Medien lassen sich mit 52x lesen. Der Brenner wird an die E-/Atapi-Schnittstelle angeschlossen und besitzt einen 2 MB großen Cache. (tö) …mehr

  • PC-Preise in Europa weiter im freien Fall

    Ob bei Desktops, PC-Servern oder Notebooks, versuchen die Hersteller in Europa sich mit attraktiven Angeboten immer mehr gegenseitig zu überbieten (siehe auch ComputerPartner, Ausgabe 08/03, Seite 27). Ein Ende des Preiskampfes ist laut Marktforscher IDC vorerst auch nicht in Sicht. Ausgehend von 100 Basispunkten (Prozent) im August 2000 sind die Durchschnittspreise im Jahr 2002 von 72 auf 64 Punkte gesunken und im Januar 2003 noch einmal um 1,9 Punkte. Das heißt, dass PCs aller Formfaktoren heute im Schnitt nur noch 64 Prozent dessen ausmachen, was sie vor zweieinhalb Jahren kosteten. Bei Desktops sind es - Stand Ende Januar 2003 - 76 Prozent, bei Notebooks 57 Prozent und bei den besonders hart preisumkämpften Intel-Servern 58 Prozent. Bei PC-Servern haben die Durchschnittspreise im Januar gegenüber Dezember 2003 sogar noch einmal um ganze 4,1 Punkte nachgegeben. IDC geht davon aus, dass der Preiskampf im europäischen PC-Markt sich in den nächsten Monaten sogar noch intensivieren dürfte, zumal die Hersteller für Komponenten wie Prozessoren und Speicherlösungen auch immer günstigere Einkaufskonditionen vorfinden. (kh) …mehr

  • Algol: 45 Tage Zahlungsziel für 3Com-Komponenten

    Der Netzwerkdistributor Algol gewährt bei Bestellungen von 3Com-Komponenten ein Zahlungsziel von 45 Tagen. Die Verlängerung gilt für alle Bestellungen, die bis 28. Februar bei dem Kölner Distributor eingehen. Anscheinend macht Algol einen vorgezogenen Frühjahrsputz in der 3Com-Ecke seines Lagers. Denn, wenn ein Händler bis Ende Februar mehr als 10.000 Euro Umsatz mit 3Com-Produkten macht, bekommt er ein Nokia 7650 kostenlos oben drauf (ComputerPartner berichtete).(gn) …mehr

  • Gebe: Schutzfolie für die Computertastatur

    Um die Computertastatur vor Nässe oder Schmutz zu schützen, bietet die Gebe Peripherie GmbH eine Schutzfolie an. Diese besteht aus PVC-freiem Material und ist laut Hersteller exakt konturkonform. Die Folie legt sich laut Gebe wie eine zweite Haut auf die Tastatur, lässt sich leicht reinigen und verhindert zudem das Vergilben des Eingabegerätes. Sie ist für verschiedene Tastaturen-Arten erhältlich. (kat) …mehr

  • Intels Centrino: mehr Leistung trotz geringerer Taktfrequenz

    Prozessorhersteller Intel wird seine neue, "Centrino" genannte Mobiltechnologie zur Cebit zunächst mit Taktraten von bis zu 1,6 GHz auf den Markt bringen. Notebooks mit einer 1,6-GHz-Centrino-CPU werden somit laut Intel schneller sein als mobile Rechner mit 2,4-GHz-Pentium-4-M-Prozessoren. Nebenbei sollen sie auch weniger Strom verbrauchen und damit für längere Akku-Laufzeiten sorgen. Die Centrino-Mobiltechnologie besteht aus einem Pentium-4-M-Prozessor, einem Chipsatz mit der Bezeichnung 855 und einem Adapter für drahtlose Netzwerkverbindungen namens Pro/Wireless 2100. Die offizielle Markteinführung findet am ersten Tag der Cebit, also am 12. März, statt. Entsprechend ausgestattete Notebooks dürften die Hersteller somit schon Mitte März liefern. (tö) …mehr

  • Tech Data Midrange nimmt Veritas´ Lösungen für IBM-AIX ins Portfolio

    Value Added Distributor Tech Data Midrange nimmt die gesamte Produktpalette, die Speichersoftware-Hersteller Veritas für IBM-AIX anbietet, in sein "Solutions for your Success"-Programms auf. Im Bereich Storage Management sind dies die "Veritas Foundation Suite" mit "Volume Manager", "File System", "Flash Snap" sowie die "Database Edition" für DB2 und Oracle. Ergänzt wird das Angebot um die Datensicherung-Software "Net Backup" für IBM AIX. Hochverfügbarkeit von Applikationen und Clustering gewährleisten die Lösungen "Cluster Server", "Global Cluster Manager" und "Volume Replikator". Die Vorteile der Veritas-Lösungen für das IBM-Umfeld, sowie die plattformübergreifende Verwaltung aller Speichergeräte von einer Management-Konsole aus, können interessierte Partner ihren Endkunden im Technology Center von Tech Data Midrange demonstrieren. (ce) …mehr

  • Manchmal sind Verbände schneller als ihr Ruf - und prompt gibt´s ärger

    Da war einer wohl wieder schneller: Vorgestern verschickte der Bundesverband Technik im Einzelhandel (BVT) die Nachricht, dass man von den Kollegen des Bundesverbandes Bürowirtschaft (BBW) die Zuständigkeit für den Bereich Business-IT übernehmen werde. Gestern dementiert der angebliche Partner: „Wir müssen feststellen, dass die vom BVT verbreitete Meldung nicht den Tatsachen entspricht", erklärte BBW-Geschäftsführer Thomas Grothkopp, verärgert, wie man annehmen darf. Es habe bislang noch gar keinen entsprechenden Gremienbeschluss gegeben, geschweige denn einen Vertrag über die angeblich geänderte Aufgabenverteilung. „Die Gespräche mit unseren Partnern auf Industrie- und Verbundgruppen-Ebene sind darüber noch nicht abgeschlossen, teilweise überhaupt noch nicht geführt - auch, um einer Beschlussfassung der BBW-Gremien nicht vorauszugreifen", so Grothkopp weiter. Das Thema käme frühestens auf der Vorstandssitzung am 26. März auf den Tisch, zudem müsse auch noch auf der Mitgliederversammlung abgestimmt werden: „Es ist uns auch nicht bekannt, ob es bereits Beschlüsse dieser Art in den BVT-Gremien gibt". Joachim Dünkelmann, stellvertretender Geschäftsführer beim BVT, sieht die Angelegenheit relativ gelassen, räumt aber auch ein: "da haben wir wohl etwas verfrüht agiert". Vor einer Bekanntgabe müsse die Angelegenheit intern beschlossen und besiegelt werden. (mf) …mehr

  • Canon: Mini-Drucker für Notebook-Nomaden

    Unterwegs so gut drucken wie im Büro, das verspricht Canon von seinem neuesten Vierfarbtintenstrahldrucker "i70". Seine Ausmaße von 31 x 17 x 5 Zentimeter im zugeklappten Zustand und sein Gewicht von 1,8 Kilogramm prädestinieren ihn für den Gebrauch in Zusammenarbeit mit einem Notebook, vor allem außerhalb des eigenen Büros.Die Druckköpfe des i70 verfügen über eine physikalische Auflösung von 1.200 dpi. Nach Angaben des Herstellers beträgt die maximale Druckgeschwindigkeit im Schwarzweiß−Modus 13 Seiten pro Minute, bei farbigen Text− und Grafikseiten liegt der Höchstwert bei neun Seiten pro Minute. Das bedruckbare Papier – das Einzugsfach fasst 30 Seiten – darf eine Formatgröße von DIN A4 nicht überschreiten.Für die Verbindung mit einem Computer steht am 299 Euro teuren i70 eine USB−Schnittstelle zur Verfügung. Es ist jedoch auch möglich, eine Digitalkamera oder einen digitalen Camcorder über diesen Port direkt mit dem Drucker zu verbinden und auf diese Weise Fotos unter Umgehung eines Rechners auszudrucken. Und wer auch damit nicht glücklich ist, kann die vorhandene Infrarotschnittstelle (Irda 1.1) für den drahtlosen Druck benutzen.Wenn ein Notebook−Nomade auf einer seiner Reisen einmal keine Steckdose in der Nähe findet, lässt sich der i70 auch mit einem optional erhältlichen Akku mit der Bezeichnung "LK−51" betreiben. Der 149 Euro teure Lithium−Ionen−Akku wird an die Rückseite des Mini−Druckers gesteckt und kann – sofern man später irgendwo eine Steckdose erspäht – mit einem eigenen Netzteil auch unterwegs aufgeladen werden. Für 50 Euro mehr bekommt der Käufer zusätzlich zum LK−51 die Ladestation "CK−51". Auf dem Schreibtisch im Büro platziert, lässt sich mit ihr der Akku nach Rückkehr von der Reise aufladen. Nach Angaben von Canon reicht ein aufgeladener Akku für den Druck von bis zu 450 Seiten. (tö) …mehr

  • Siemens kündigt I-Mode-Handy an

    Als erster europäischer Hersteller will Siemens in den nächsten Wochen ein I-Mode-Handy auf den Markt bringen. Dies kündigte Lothar Pauly, Mitglied des Siemens Bereichsvorstandes Information and Communication Mobile (ICM), im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an. Branchenkenner gehen davon aus, dass das Gerät erstmals auf der Cebit vorgestellt werden soll. Bisher sind nur I-Mode-Handys von NEC und Toshiba in Europa verfügbar, Samsung will im Frühjahr ebenfalls eigene Modelle anbieten. In diesem Zusammenhang sagte Pauly, dass es bei Siemens keine Planungen gebe, in absehbarer Zeit ein Gerät mit Windows-Betriebssystem zu bauen: "Es gibt eine klare Tendenz in der Mobilfunkindustrie, auf die Symbian-Plattform zu setzen. Wir wollen eine Entwicklung zu einer Dominanz von Microsoft, wie wir sie in der Welt der Personal Computer gesehen haben, nicht noch einmal erleben. Da stehen wir alle sehr, sehr fest." (mf) …mehr

  • Watchguard erhöht die Margen seiner Partner

    Der Sicherheitsanbieter Watchguard hat den Qualifikationsprozess im Rahmen seines Secure Partner Programms (WSP) modifiziert. In Zukunft können sich Partner gezielt für einzelne Produktlinien zertifizieren lassen. Dies betrifft vor allem die Partner im Professional Level, die ab sofort zudem einen Abschlag in Höhe von vier Prozent vom Einzelhandelspreis erhalten. Die Fachhändler im Expert Level, die sowieso für alle Produktlinien zertifiziert sind, bekommen sieben Prozent Rabatt. Die Auszahlung der Rabatte hat Watchguard ebenfalls neu organisiert. Seit Februar wird die Rückvergütung für die Firebox SOHO 6, die Firebox III, und die Fire Box Vclass Modelle sowie für alle Server Security Produkte monatlich automatisch auf das Konto des Partners überwiesen.(gn) …mehr

  • Samsung verstärkt Monitor-Team zur Beratung von Behörden

    Die Samsung Electronics GmbH verstärkt im Geschäftsbereich Monitore das Team für den Öffentlichen Dienst. Ab sofort steht Rüdiger Arndt Kommunen, Landesverwaltungen und der Bundesverwaltung beim Einsatz von Computerbildschirmen mit Rat und Tat zur Seite. Er berichtet direkt an Tina Katzinger, die Samsung-Beauftragte für den Öffentlichen Dienst.Samsung berät die Behörden in allen Entscheidungsfragen, verkauft die Geräte jedoch nicht direkt. Die Auslieferung erfolgt ausschließlich über Fachhändler und qualifizierte Systemhäuser.(bz) …mehr

  • Branchengeflüster: Erste Dell-Drucker kommen Ende des Quartals

    Dells Einstieg in den Druckermarkt kommt nun offenbar doch früher als gedacht: Experten rechnen damit, dass der Direktvermarkter bereits Ende des Quartals drei Printermodelle vorstellen wird. Angeblich sollen drei Geräte für die stärkeren Segmente des Marktes angeboten werden: ein Laserdrucker für kleine Firmen, einer für mittlere Unternehmen sowie ein Multifunktionsgerät für Endverbraucher. Gerüchten zufolge wird man mit dem Multifunktions-Gerät mit Tintenstrahltechnik, Flachbettscanner und Druck-, Fax-, und Kopier-Funktion starten. Der Preis soll angeblich zwischen 150 und 200 Dollar liegen und wäre damit eine direkte Konkurrenz für HPs „PSC 2110", der bei 199 Dollar liegt. Ein Monochrom-Laser für rund 300 Dollar soll ebenfalls schon in Planung sein, ebenso ein zweiter Laserdrucker für große Unternehmen für etwa 500 Dollar. Ursprünglich waren Marktbeobachter und selbst OEM-Partner Lexmark von einem späteren Markteinstieg ausgegangen. Dell selbst hüllt sich dazu wie immer in Schweigen, allerdings könnte an den Gerüchten durchaus etwas dran sein: Zum einen benutzt Dell gerne „Experten" zur Verbreitung der eigenen Pläne, zum anderen könnte die beschleunigte Entwicklung auch eine Reaktion auf HPs „Kriegserklärung" sein. (mf) …mehr

  • TK-Experten: UMTS bleibt auch 2003 chancenlos

    Trotz des UMTS-Starts der Telekom im dritten Quartal 2003: Im Wettlauf der Telekommunikationstechnologien hat der betagte GSM-Mobilfunkstandard (Global System for Mobile Communication) in der Gunst von Experten weiter die Nase vorn. Mit dem siebten Platz im Technologieranking ist UMTS als Nachfolgetechnik hingegen noch weit vom Sprung an die Spitze entfernt. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle „Telco-Trend" der Mummert Consulting AG, bei der Fach- und Führungskräfte von TK-Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Entwicklungen in der Branche befragt werden. Den ersten Platz im Technologieranking belegt demnach die Technologie für schnelle Datenübertragung DSL. Mit Platz zwei verteidigt das Mobilfunknetz GSM seine Position gegenüber der letzten Befragung. Das funkbasierten Netzwerk WLAN und GPRS (General Packet Radio Service) finden sich auf den Plätzen drei und vier, gefolgt von Bluetooth und Voice over IP. Das Interesse der Branche an der UMTS-Technologie ist dagegen eher verhalten: In der Bewertung erreicht UMTS nur den siebten Platz. Schlechte Aussichten für die Lizenzinhaber, denn bis Ende des Jahres muss jeder von Ihnen ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland mit dem UMTS-Netz versorgen, ansonsten fordert der Staat die Lizenz ersatzlos zurück. Doch für die Befragten steht fest: Einfache Sprachübertragung wird auch 2003 noch die wichtigste Anwendung der mobilen Kommunikation sein. An zweiter Stelle steht nach Meinung der Fachleute der Short Message Service (SMS). Die multimedialen Nachfolger MMS (Multimedia Messaging Service) und EMS (Enhanced Messaging Service) landen im Telco-Trend hingegen nur auf den Rängen vier und fünf. (mf) …mehr

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