Meldungen vom 24.02.2003

  • Fahrverbot: Gnade für Raser nur in besonderen Härtefällen

    Ein Fahrzeugführer, der innerorts die zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h um 40 km/h überschritten hatte, ließ sich vor dem Amtsgericht dahingehend ein, dass der Vorwurf zwar zutreffend sei, dass ihn aber ein Fahrverbot unverhältnismäßig hart treffe. Er rechtfertigte sich damit, dass er in der „Flensburger Verkehrssünderkartei" unvorbelastet sei, dass er niemanden gefährdet habe und dass er den Führerschein für die täglichen Fahrten zur Arbeitsstelle benötige. Während das Amtsgericht dieser Argumentation folgte, hob das Oberlandesgericht Karlsruhe dieses Urteil wieder auf. Der Ausnahmefall für die Nichtverhängung eines Fahrverbotes liegt gerade nicht vor. Weder spielt die Verkehrssituation eine Rolle, noch rechtfertigen berufliche oder wirtschaftliche Nachteile das Absehen von einem Fahrverbot. Nur bei ganz be-sonderen Härtefällen könnten diese Gründe berücksichtigt werden (Oberlandesgericht Karlsruhe, Az.: 1 Ss 55/02). (jlp) …mehr

  • Mediax: MP3-Player lässt sich auch als Datenspeicher nutzen

    Musikfreaks aufgepasst: Mediax stellt einen neuen MP3-Player vor, der gleichzeitig auch als USB-Flash-Disk fungiert. Die Rede ist von dem sogenannten "MP3 Memory Bee". Per Drag Drop lassen sich MP3-Dateien oder andere Daten von der Festplatte des PCs auf den Player übertragen. Den Memory Bee gibt es in zwei Varianten: mit 64 MB- oder 128 MB Speicher. Sein integrierter Lithium-Ionen-Akku hält den Player rund sechs Stunden in Betrieb und kann über den USB-Port wieder aufgeladen werden.  …mehr

  • Ingram Micro: "Masterplan" für schwarze Zahlen kostete 2002 richtig Geld

    Reorganisationskosten brachten das US-Unternehmen Ingram Micro 2002 massiv in die Verlustzone. Ken Forster, Ingram-CEO, hatte im September vergangenen Jahres einen sogenannten „Masterplan" aufgestellt. Er sieht vor, dass der Broadliner 2004 einen Gewinn von 160 Millionen Dollar aus der nicht operativen Geschäftstätigkeit ausweisen soll. ComputerPartner-Online berichtete. Vor dem angepeilten Profitziel stehen teure Sparmaßnahmen. Und die bescherten dem Broadliner im Geschäftsjahr 2002 (28.12.) einen Verlust von 275,2 Millionen Dollar. Im Vorjahr konnte Ingram Micro noch ein Plus von 6,7 Millionen Dollar verbuchen. Beim Umsatz musste das Unternehmen weltweit einen Rückgang von 10,8 Prozent auf 22,46 Milliarden Dollar ausweisen (Vorjahr: 25,19 Milliarden Dollar). Im Heimatmarkt, Nord-Amerika, belief sich das Umsatzminus mit 12,13 Milliarden Dollar auf 18,5 Prozent, in Europa mit 7,15 Milliarden Dollar auf 4,7 Prozent und in anderen Regionen mit 3,18 Milliarden Dollar auf minus ein Prozent. Laut Forecast wird Ingram Micro das erste Quartal 2003 mit einem Umsatz zwischen 5,4 und 5,55 Milliarden Dollar abschließen. Das Nettoeinkommen soll zwischen 21 Millionen und 24 Millionen Dollar liegen - allerdings ohne die Kosten für den oben erwähnten Masterplan. (ch) …mehr

  • Quantum: kostengünstiges Tape-Backup mit DLT-Autoloader

    Quantums neuer "ATL Value Loader" verwendet ein 3,5-Zoll großes DLT-VS80 Bandlaufwerk mit acht Kassetten. Die maximale Speicherkapazität beträgt somit 640 Gigabyte, die Datenübertragungsrate erreicht bis zu 21,6 Gigabyte pro Stunde. Quantum empfiehlt den zwei Höheneinheiten großen Autoloder für kleine Firmen oder Außenstellen größerer Unternehmen. Der Listenpreis beträgt 3.699 Euro. (ce) …mehr

  • Freecom: interne und externe LTO-II-Bandlaufwerke

    Der niederländische Hersteller Freecom bietet mit "460i" ein internes und mit "460es" ein externes LTO Ultrium-Bandlaufwerk der zweiten Generation. Eine LTO-II-Kassette speichert bis zu 200 Gigabyte, die Datenübertragungsrate beträgt bis zu 40 Megabyte pro Sekunde. Beide Freecom-Produkte entstammen einer Kooperation mit dem Mitglied des LTO-Konsortiums Hewlett-Packard und kosten jeweils 6.199 Euro. (ce) …mehr

  • Intel will BIOS verabschieden

    Der zur Zeit überaus agile Chiphersteller Intel will Computer mit einer überarbeitete Firmware mit Schnittstellen für höhere Programmiersprachen versehen. Das BIOS (Basic Input Output System) soll in Computern verschwinden. Eine Arbeitsgruppe arbeite an „Extensible Firmware Interface" (EFI); die in C geschriebene Software könne von Programmierern durch den Einsatz von Entwicklungsumgebungen auch verändert und erweitert werden. Das berichtet das amerikanische Onlinemagazin ZDNet. EFI werde Partitionierungstools, Boot-Controller für diverse Betriebssysteme und Programme für Backup- und Recovery enthalten. Mit der von Intel vorgeschlagenen Software soll es möglich sein, Programme, die auch nach einem Systemabsturz lauffähig sind, zu arbeiten zu lassen. Systemmeldungen selber könnten über eine grafische Benutzeroberfläche angezeigt werden; beim Booten könne man auswählen, welche Bestandteile des Betriebssystems ausgeführt werden sollen. Administratoren könnten fehlerhafte Treiber und falsche Konfigurationen leichter finden und ändern. Zum Beweis, so „Zdnet, zeigten Intel-Entwickler auf der derzeit stattfindenden Entwicklerkonferenz „Intel Developer Forum", dass sie mit EFI jetzt schon im laufenden Betrieb einen Wechsel von Netzwerktreibern und die Neukonfiguration von USB-Geräten vornehmen können. Intel plane, BIOS-Designern EFI als Referenzplattform zur Verfügung zu stellen. (wl) …mehr

  • Quadrillionenträume: NEC gelingt Durchbruch beim Quantencomputing

    Forschern bei japanischen Elektronikriesen NEC ist es gelungen, für eine Millionstel Sekunde lang zwei Quanten-Bits (Qubits) so aneinanderzubinden, dass sie wie ein einziges Bit agierten. Das wäre der erste Schritt zum Quantencomputing. Normalerweise kann ein Bit nur einen der Zustände 0 oder 1 annehmen. Ein Quantenbit hingegen soll in der Lage sein, sich simultan in beiden binären Zuständen zu befinden. Das Ganze ließe sich exponentiell steigern, so dass bei zehn Quantenbits bereits 1.024 Operationen möglich wären, bei einem 40-Qubit-System eine Billion und bei einem 100-Qubit-Rechner sogar eine Quadrillion (Billionen x Billionen = 1.000.000.000.000.000.000.000.000) Rechenschritte. „Ein Quantencomputer mit 100 Qubits könnte ein Problem in einer Millisekunde lösen, für das der Earth Simulator 100 Millionen Jahre brauchen würde", betont der chinesische Wissenschaftler Tsai Jaw-Shen, der bei NEC in der Grundlagenforschung arbeitet. Der von NEC entwickelte Earth Simulator gilt immer noch als der schnellste Supercomputer der Welt. Bis der Traum vom Quantencomputing Wirklichkeit wird, werden nach Ansicht der Experten aber noch zehn bis 30 Jahre vergehen. Als nächsten Schritt streben Tsai und seine Forscherkollegen an, den Zustand der Verkettung von zwei Quantenbits zu verlängern. Eine weitere Aufgabe wird für sie sein, auf Basis von Quantenbits ein Logikgatter zu entwickeln, denn ohne dem kann ein Computer nicht arbeiten. (kh) …mehr

  • David XL für Linux:Tobit startet Beta-Tests für Fachhändler

    Softwerker Tobit hat die Beta-Version seines Messaging-Systems David XL für Linux fertig und steigt nun direkt in die Test-Phase ein. Interessierte Fachhändler können sich über das Tobit Partner Network ein vollständiges Messaging-System für die Distributionen Suse Linux und Red Hat herunterladen.  …mehr

  • W erzielen Durchbruch bei Herstellung neuer Displays

    Flache und damit platzsparende LCD-Flachbildschirme sind weit verbreitet, bringen jedoch einen entscheidenden Nachteil mit sich. Blickt man seitlich auf das Display, bekommt man so gut wie gar nichts zu sehen. Anders ist das bei sogenannten organischen Leuchtdioden (OLEDs). Die kommen aber bis dato nur auf sehr kleinen Bildschirmen wie beispielsweise Handys zum Einsatz. Auch Polymer-LEDs (PolyLEDS), die im Gegensatz zu OLEDS aus langkettigen Molekülen bestehen, kommen bereits zum Einsatz. Im neuen James Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag" war der Rasierapparat beispielsweise mit einem solchen PolyLED bestückt.  …mehr

  • Philips: DVD-Brenner aus der "Plus"-Gruppe mit vierfachem Speed

    Für Juni stellt Philips einen DVD−Brenner in Aussicht, der 4,7 GB große DVD+R− und DVD+RW−Medien mit jeweils vierfacher Geschwindigkeit (5,5 MB/s Datenspeicherrate) beschreiben kann. Der "DVDRW424" kann aber auch CD−R−Scheiben mit 24x (3,6 MB/s) und CD−RW−Rohlinge mit 10x mit Inhalten füllen. DVD−ROMs lassen sich mit 8x und CD−ROMs mit 40x lesen. Das E−−Atapi−Laufwerk wird 399 Euro kosten. (tö) …mehr

  • Neues vom Intel Developer Forum: Chipschmiede beglückt mit neuer Prozessoren-Plattform und drängt ins digitale Heim

    Der Vision vom "Digitalen Heim" haben sich diverse IT-Unternehmen verschrieben. Intel sieht sich dieser Vision jetzt wieder ein Stückchen näher gerückt - dazu stellte das Unternehmen auf dem Intel Developer Forum neue Referenz- und Konzept-Plattformen vor, die Entwicklern, Herstellern und Designern ab sofort zur Verfügung stehen. Das berichtet unseren Schwesterpublikation PC-Welt.  …mehr

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