Meldungen vom 18.07.2003

  • Spam: EU will sich für eine weltweite Opt-in-Lösung stark machen

    Wäre die EU eine einsame Insel, würde laut einem geplanten Gesetz ab Herbst nur noch Porno−Mails empfangen, wer sie tatsächlich anfordert. Da die meisten Spam−Mails aber aus übersee kommen, will sich die EU−Komm auf einer OECD−Konferenz 2004 für eine weltweit Opt−in−Lösung (Nutzer muss sich anmelden) einsetzen. US−Pläne sehen nur ein Opt−out (reaktives Abmelden) vor. Laut Angaben der EU−Komm haben europäische Unternehmen im letzten Jahr durch Spam einen Produktivitätsverlust (Ausfall von Arbeitszeit der Mitarbeiter) von insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro erlitten. Mittlerweile sind schon über die Hälfte aller E−Mails Werbemüll.(kh) …mehr

  • API übernimmt RMA für bestimmte Sky-Produkte

    Die API Computerhandels GmbH wird die RMA-Abwicklung der insolventen Sky Electronics übernehmen. Das Angebot gilt für folgende Hersteller: Elitegroup, Lite-On, AS-Rock, Epox, MSI, Shuttle, Cherry, Plantronix, MS-Tech, Arctic, Tiger, Logitech und Umax. Einzelheiten der Abwicklung wie zum Beispiel Voraussetzungen, Laufzeiten, Beantragung der RMA-Nummer können Partner unter den Telefonnummern 0241/9170-518 und 0241/9170-519 klären. (ch) …mehr

  • Ciscos Netzbetriebssystem IOS ist offen für DoS-Attacke

    IOS, das Betriebssystem für Router und Switches aus dem Hause Cisco, ist gegen "Denial of Services"−Attacken nicht gefeit. Wie das Unternehmen mitteilt und dadurch nach US−Berichten bei ISPs für hektische Aktivitäten gesorgt hat, ermöglichen die IOS−Versionen 11.x bis 12.2 (Ausnahme: die neueste Version 12.3) das absichtliche Lahmlegen der Netzkomponenten.Ciscos Warnung zufolge könnte eine bestimmte Folge von Paketen, die direkt an den Router adressiert sind, genügen, um den Router dazu zu veranlassen, seinen Betrieb wegen Input−überlastung einzustellen. Allerdings erklärte das Unternehmen, ihm sei bisher keine einzige Attacke bekannt. ISPs wie AT&T, Level 3, Cogent und Sprint hingegen hatten schon Anfang der Woche von seltsam stillstehenden Routern berichtet, ihre Kunden vor möglichen Ausfällen in dieser Woche gewarnt. Registrierten Cisco−Benutzern steht ein Patch zur Verfügung. Sollte der Patch nicht sofort eingespielt werden können, empfiehlt Cisco in einer ausführlichen Anweisung, Filter über die Access Control−Listen (ACL) einzuspielen, um Router vor offenen direkten Verbindungen zu schützen. (wl)  …mehr

  • Hinterhältig: Virus tarnt sich als Sicherheits-Update

    Symantec und Panda Software warnen vor zwei neuen Schädlingen, die sich ausgerechnet als Mails der be Anti-Viren-Spezialisten tarnen. Der Virus "Lohack.B" nutzt eine altbekannte Schwachstelle des Internet Explorers aus. Als Absender erscheint entweder Panda Software oder das spanische Forschungs- und Technologieministerium. Das besondere Kennzeichen: Die Mail ist komplett in Spanisch gehalten. Der Wurm "Gruel.B", tarnt sich noch hinterhältiger: Die Betreffzeile gaukelt eine Symantec-Virenwarnung vor. Der Text sei täuschend echt, warnen die Experten und lockt mit dem Datei-Anhang Symantec_norton_Toll.exe, der angeblich vor einem neuen Schädling mit maximaler Sicherheitsstufe schützt. In Wirklichkeit produziert er nach außen hin zwei System-Fehlermeldungen und verschickt sich im Hintergrund selbst an alle Outlook-Einträge, bevor er die Passwörter des Nutzers verändert, die Dateien auf der Festplatte als "h kennzeichnet und Systemdateien löscht sowie die Windows-Taskbar deaktiviert. Ein Update der - echten - Virenschutzprogramme wird dringend empfohlen. (mf) …mehr

  • : Eine Appliance zur Abwehr von Netzwerk-Attacken

    Unter dem Bezeichnung "Proventia" offeriert ab sofort eine Linux-basierende Hardware, die Angriffe aus dem Internet blockieren soll. Das Modell "A201" erkennt die Gefahr bringenden Datenpakete an ihrem untypischen Muster. Geeignet ist die Appliance für Unternehmen ab 500 Mitarbeiter. Ihr empfohlener Verkaufspreis beträgt 10.337 Euro. (rw) …mehr

  • Weltweiter PC-Markt im Aufwind: Plus 10 Prozent

    Zum ersten Mal seit drei Jahren konnte der weltweite PC-Markt im zweiten Quartal 2003 wieder ein zweistelliges Wachstum verbuchen. Laut Gartner wurden in diesem Zeitraum 32,8 Millionen PCs (Desktops, Mobile und Intelbasierte Server) verkauft. Mit diesen Werten wurden selbst die optimistischten Prognosen der Analysten übertroffen. Vier Unternehmen der Top-Five-Riege legten sogar ein überdurchschnittliches Wachstum hin. Dell schaffte mit einem Plus von 29,5 Prozent sogar fast den dreifachen Wachstumsschub und verwies mit einem Marktanteil von 17,6 Prozent den Vorjahresersten HP auf den zweiten Rang mit einem Anteil von 16,1 Prozent. Drittplazierter ist IBM mit 6,7 Prozent und auf dem vierten Rang liegt FSC respektive Fujitsu. Allein der Fünftplatzierte NEC musste einen Rückgang um 2,7 Prozent verkraften.(go)  …mehr

  • Verleiht Linux den Tablet-PCs mehr Schubkraft?

    Nach wie vor dümpelt das Geschäft mit Tablet-PCs vor sich hin. Die Hersteller dürften alles andere als zufrieden mit den Absatzzahlen sein. Dabei sagte Microsoft-Chef-Technologe Bill Gates der neuen Gerätekategorie eine steile Karriere voraus. Doch die lässt bis heute auf sich warten. Während Acer im Schlussquartal des letzten Jahres noch 35.000 der tragbaren Rechner mit Handschrifterkennung verkaufte, ging der Absatz im ersten Kalenderviertel 2003 um die Hälfte zurück. Auch Hewlett-Packard klagt über rückgängige Zahlen. Zuletzt haben IBM und Toshiba angekündigt, Billig-Tablet-PCs auf den Markt zu bringen. Jetzt macht auch das Linux-Lager mobil: Der amerikanische Open-Source-Distributor Lycoris hat eine spezielle Linux-Variante entwickelt, die jetzt Herstellern, OEMs und Wiederverkäufern schmackhaft gemacht werden soll. Nach Angaben des Unternehmens, können die Geräte damit rund 100 Dollar preisgünstiger angeboten werden. Die freie Software kann auf allen Tablett-PCs installiert binnen 20 Minuten werden, eine Tastatur wird dafür nicht benötigt. Endanwender können die Version "Destop/LX Tablet Edition für rund 50 Dollar erwerben. (cm)  …mehr

  • ... und hier die tägliche Meldung zu Windows-Löchern

    Microsoft gibt mittels Sicherheitsbulletin MS−03−026 bekannt, dass die Versionen Windows NT, 2000, XP und 2003 Server für "Buffer−Overflow"−Attacken offen stehen, und mithin böswillige Angreifer die attackierten Rechner übernehmen könnten. Patches stehen zur Verfügung.Schuld an dem Loch ist ein Fehler in der RPC−Schnittstelle (Remote Procedure Calls) der Software−Pakete. Auf der unlängst eigens eingerichteten Sicherheitsseite des Online−Magazins Tecchannel steht, dass "die Kombination zweier Schwachstellen" den von Microsoft als "kritisch" eingestuften Fehler verursacht. "Zum einen nimmt der RPC−Dienst (Port 135/tcp) keine angemessene überprüfung eingehender Daten vor, bevor er sie an ein DCOM−Interface (Distributed Component Object Model) weitergibt. Zum anderen weist eben dieses Interface einen Begrenzungsfehler auf, den der Angreifer durch Senden eines speziellen RPC−Pakets an den Port 135/tcp ausnutzen kann."übrigens ist der für RPC verwendete TCP−Port 135 per Default−Einstellung offen. Ihn zu schließen ist bei Administratoren wenig beliebt, da möglicherweise andere wichtige Systemdienste nicht mehr funktionieren. Beispielsweise DCOM−Dienste Mit zwei Patches versucht der Remonder Spezialist für regelmäßige Sicherheitsflicken je ein Loch im ISA−Server (Internet Security and Acceleration Server) und in der Windows−Shell (Version Windows XP) zu beseitigen. Während das Loch im ISA−Server beliebigen Code auszuführen erlaubt, ermöglicht das Shell−Loch einen "Buffer Overflow" sowohl bei lokalen als auch bei LAN−Rechnern. Be Löcher stuft Microsoft auf seiner hauseigenen Skala als "wichtig", nicht als "kritisch" ein.(wl) …mehr

  • Softwerker Applix besetzt Führungsposition neu

    Applix besetzt die Position des Geschäftsführers für Zentral-Europa neu. Der vormalige Direktor für Vertrieb Hans-Georg Schieb verantwortet die Länder Deutschland, österreich, die Schweiz und Osteuropa. Der 46-jährige Schieb übernimmt die Position von Bernd Sandner, der Applix im Mai verlassen hat. hei  …mehr

  • Abschied von Netscape? Wahrscheinlich ja!

    Die Geschichte von Netscape ist um ein trauriges Kapitel ergänzt worden. Am Hauptquartier im kalifornischen Firmensitz in Mountain View schraubten Handwerker die Firmenlogos ab, zugleich haben rund 50 Programmierer ihre Kündigungen zum 15. Juli 2003 erhalten. Ob damit Netscape−Besitzer AOL dem ehemaligen Browser−König den Garaus gemacht, erscheint allerdings unklar. Zwar bleiben über 400 Mitarbeiter auf der Lohnliste von AOL, zwar sagt der Internet−Anbieter: "Netscape bleibt ein Schlüssel in unserer Multibrand−Strategie", doch was das genau heißen soll, lässt AOL offen. Und die wieter beschäftigten Netscape−Mitarbeiter sind nahezu ausschließlich mit dem Portal Netscape.com" beschäftigt. Zurück bleibt die neueste, bisher allein englischsprachige Browser−Version Netscape 7.1, die nach Berichten von Testern zum Besten gehört, was derzeit als Browser eingesetzt werden kann. Diese Version, nach Jahren des nahezu vollständigen Entwicklungsstillstands vor wenigen Wochen auf den Markt gebracht, dürfte, vorläufig betrachtet, dann die letzte sein.Dafür spricht, neben den Entlassungen der Programmierer, dass AOL sich Ende Mai mit Microsoft darauf geeinigt hat, auch in Zukunft den "Internet Explorer" aus Redmond seinen Kunden anzubieten und seine Seiten für den Explorer einzurichten. Des weiteren spricht dafür, dass AOL den Sourcecode der Open−Source−Gemeinde übergeben hatte, damit diese fortan für die Weiterentwicklung des Browsers im eigens dafür gegründeten "Mozilla−Projekt" sorge: Diesem hat AOL zwei Millionen Dollar überwiesen − sozusagen als Abschiedgeschenk. Das Projekt aber sucht im Moment nach ehrenamtlichen Programmierern und Spendern sowie nach IT−Unternehmen, die sich für die Weiterentwicklung interessieren. "Wir werden auch künftig mit Entwicklern und Industrie−Partnern zusammenarbeiten", erklärte dazu Mitchel Baker, die die Mozilla−Entwickler anführen soll. Angeblich haben Sun Microsystems und Linux−Distributor Red Hat ein solches Interesse bezeugt.(wl) …mehr

  • Transtec hat jetzt auch Notebooks im Programm

    Die Transtec AG, Computer- und Storagehersteller aus Tübingen, hat jetzt auch Notebooks ins Sortiment aufgenommen. Keine eigenen Geräte, sondern Modelle des taiwanischen Herstellers Asustek (Asus). "Mit Asus hat sich Transtec einen Hersteller an Land gezogen, der durch seine Superqualität bei den Mainboards ein gefragter Anbieter im Segment mobiler Rechner ist", heißt es dazu überschwänglich in der Transtec-Presseverlautbarung. Für die, die sich damit auskennen: Transtec beginnt mit der Asus-M2000N-Serie ab einem Preis von 1.170 Euro. Vorteile der Rechner sind, so Transtec, ihr geringes Gewicht von 2,2 kg, die Bauhöhe von 22 mm, die Intergration drahtloser Technologie (W-LAN) sowie die Centrino-Mobiltechnologie von Intel. Noch in diesem Sommer will Transtec die Notebook-Palette um Asus-Notebooks der S1- und L5-Serie ausweiten. (sic…mehr

  • Dell findet "Axim"-Fehler

    Angestachelt durch heftige Kritik an seinem PDA "Axim" hat sich Computer−Anbieter Dell auf die Suche nach möglichen Fehler gemacht. Das Ergebnis: Ein Softwarefehler macht den mit Microsofts "Windows Mobile 2003"−Betriebssystem arbeitenden PDA langsamer. Wie Dell durch seinen Sprecher Jess Blackburn mitteilen lies, habe die Suche eine Störung in der Software, die Dell zusätzlich zu dem Microsoft−OS entwickelt habe, zu Tage gefördert, dass die Kritik der Anwender berechtigt ist: "Es ist uns bewußt", sagte Blackburn, "dass es eine Geschwindigkeitsproblem gibt." Der Sprecher versicherte, Dell werde demnächst ein Update anbieten. Bis dahin werde der hauseigene PDA mit der alten Pocket−PC−Version "2002" ausgeliefer − ein Hinweis darauf, dass Dell möglicherweise alte Firmware−Optimierungen für das neue Windows−OS verwendete.  (wl)  …mehr

  • Digitaler Wegbegleiter: Dimage X20 von Minolta

    Einfach Bedienung und schickes Design − das zeichnet das neue Kameramodell "Dimage X20" des Herstellers Minolta aus. Der digitale Knipser zielt vor allem auf Hobbyfotografen ab, die ihre Digitalkamera stets bei sich führen wollen und Wert auf eine einfache Handhabung legen. Der Neuling ist bereits binnen einer Sekunde nach dem Einschalten einsatzbereit, nach Meinung von Minolta stellt dies eine Rekordzeit unter den Kameras mit optischem Zoom dar. Bilder können mit einer Auflösung von 2,1 Megapixel geschossen werden, unterstützt wird der Fotograf dabei von einem optischen 3−fach Zoom (entspricht 37 bis 111 Millimeter bei einer Kleinbildkamera) sowie einem 4−fachen digitalen Zoom. Das Objektiv fährt auf Grund einer speziellen Anordnung (zehn Linsen in neun Gruppen) bei diesem Modell nicht aus dem Gehäuse. In Sachen Belichtungs− und Autofokussystem hat die Kamera in ihrer Klasse einiges zu bieten. Verfügbar ist eine Mehrzonenmessung und ein Fünf−Punkte−Feld zur automatischen Scharfeinstellung. Der Anwender bekommt ein extra großes Autofokusfeld eingeblendet, was das Erfassen von Motiven vereinfacht. Auch Makroaufnahmen sind mit der "X20" bis zu einem Abstand von zehn Zentimeter möglich. Dabei spielt es keine Rolle, welche Brennweite gerade eingestellt ist. Abgespeichert werden die digitalen Bilder auf einer SD−Karte im JPEG−Format. Mit Strom versorgt wird die Kamera mittels zweier herkömmlicher Mignon−Batterien oder entsprechender Akkus. Das Gewicht der "Dimage X20" beträgt ohne Batterien 115 Gramm, die Abmessungen beziffert der Hersteller auf 86 x 67 x 23,5 Millimeter. Als unverbindlichen Verkaufspreis des ab August 2003 lieferbaren Geräts empfiehlt Minolta 269 Euro. (cm)  …mehr

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