Meldungen vom 11.10.2004

  • VATM: Telekom verliert weitere Marktanteile

    Die Wettbewerbsmechanismen im deutschen TK-Markt scheinen weiter zu greifen. Nach einer aktuellen Studie des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) wächst der deutsche Markt für Telekommunikationsservices in diesem Jahr vermutlich um 3,3 Prozent auf ein Volumen von 62,9 Milliarden Euro. Sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk sei das Marktwachstum wesentlich von den neuen Wettbewerbern getrieben, die ihren Anteil am Gesamtumsatz bis Ende 2004 um voraussichtlich 2,5 Milliarden Euro auf 28,7 Milliarden Euro steigern können. Dies entspreche einem Marktanteil von 45,6 Prozent - ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Computerwoche. Auf den früheren Monopolisten Deutsche Telekom werde damit ein geschätzter Marktanteil von 54,4 Prozent entfallen nach 57 Prozent im Jahr 2003. Mit einem Umsatzvolumen von 18,9 Milliarden Euro machten dabei der Untersuchung zufolge die Mobilkfunkdienste fast zwei Drittel der vorwiegend im VATM organisierten Telekom-Konkurrenten aus. Aus der Marktanalyse geht weiter hervor, dass die Telekom vor allem auch im Ortsnetz weiter an Boden verliert. Dort werden die übrigen Wettbewerber zu Jahresende einen Marktanteil von 32,4 Prozent haben. Ende vergangenen Jahres lag dieser Anteil noch bei 17,5 Prozent. Hier wirke sich erstmals spürbar die Tatsache aus, dass die Telekom-Wettbewerber seit dem Frühjahr 2003 in eigener Regie Ortsnetzgespräche anbieten können, heißt es. (cm)  …mehr

  • Offensichtlich falsche Preisangabe im Web nicht bindend

    Eine offensichtlich falsche Preisangabe im Internet-Handel ist für den Verkäufer rechtlich nicht bindend. Er hat bei solchen Irrtümern auf jeden Fall ein Anfechtungsrecht. Das berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel unter Berufung auf die „Neue Juristische Wochenschrift“ (Ausgabe 36/2004) zu einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm (Az.: 13 U 165/03). Das Gericht wies mit seinem Urteil die Klage eines Kunden gegen ein Versandhaus ab. Das Unternehmen hatte auf seiner Internetseite Speichermodule für den PC zum Einzelpreis von 1,88 Euro angeboten. Der Kläger bestellte 99 Stück und erhielt per E-Mail auch eine Auftragsbestätigung. Später erklärte das Warenhaus die Anfechtung des Vertrags wegen eines Übermittlungsfehlers. Das Komma sei beim Preis um zwei Stellen zu weit nach links gerückt. Das OLG erkannte diesen Anfechtungsgrund an. Denn das Unternehmen habe ein Angebot zu diesem Preis niemals abgeben wollen. Schadensersatzansprüche des Klägers verneinten die Richter ebenfalls, da nicht ersichtlich sei, welcher Schaden ihm denn entstanden sein sollte. (cm)  …mehr

  • US-Firma hilft Parksündern via Internet aus der Klemme

    Falschparken kann in US-amerikanischen Großstädten so richtig teuer werden. Um Parksündern zu helfen, gegen Strafzettel Widerspruch einzulegen, hat Glen Bolofsky laut Computerwoche bereits 1982 eine Firma namens Parkingticket gegründet, die zeigt, wie man gegen vermeintliche Ansprüche der Städte juristisch vorgehen kann.  …mehr

  • Alles sicher im Blick: Dome-Kamera von Panasonic mit integrierter Videoübertragung

    Panasonic und die Berliner DResearch Digital Media Systems GmbH haben eine Lösung entwickelt, mit der man sich komfortabel aus der Ferne ein Bild machen kann: den TeleObserver Dome. Die Panasonic Dome Kamera mit integrierter Videofernübertragung per GSM, analoger Telefonleitung oder ISDN aus dem Hause DResearch erlaubt es dem Anwender, per Notebook, PC oder PDA alles im Blick zu haben.  …mehr

  • Storage Consortium wächst

    Seit Anfang Oktober 2004 ist Decru neues Mitglied des Storage Consortium. Das Storage Consortium kanalisiert und fokussiert wichtige und aktuelle Themen und versteht sich nach eigenen Angaben als Lobbyist und Meinungsmacher bei Anwendern in allen Industriezweigen. Das Storage Consortium startete mit seinen Aktivitäten im Januar 2004. Die teilnehmenden Unternehmen sind Adic, Brocade, Cisco, CNT, Decru, Hewlett-Packard, IBM und StorageTek.  …mehr

  • Netzwerker Netgear stellt Netzwerk-Management Software "ProSafe" vor

    Netzwerker Netgear bietet ab sofort ein Netz-werk-Management-Tool für kleineren und mittelständischen Unternehmen mit heteroge-en Netzwerken an.  …mehr

  • Dell wird Oracle-VAR

    PC-Direktanbieter Dell kann sich ab sofort als Oracle-VAR (Value-Added Reseller) bezeichnen. Wie das Unternehmen mitteilt, verkauft es nunmehr Windows-Server (PowerEdge-Modelle 2800 und 2850 mit Windows Server 2003) mit einer vorinstalliertem und getesteten Datenbank (10g Standard Edition One) von Oracle. Bisher war die vorinstallierte Dell/Oracle-Lösung nur unter Red Hat Linux erhältlich.  …mehr

  • Oracle verlängert Frist für Peoplesoft-Aktionäre

    Wieder mal hat die Oracle Corporation ihr Peoplesoft-Kaufangebot in Höhe von 7,7 Milliarden Dollar um zwei Wochen verlängert. Aktionäre des ERP-Herstellers haben nun bis zum 22. Oktober 2004 Zeit, sich dieses Angebot durch den Kopf gehen zu lassen. Mittlerweile gerät Oracles fortgesetzte Fristenverlängerungsorgie zu einer Farce. Das erste Angebot unterbreitete der Datenbankspezialist den Peoplesoft-Aktionären bereits im Juni 2003. Seit dieser Zeit stieg und fiel der Preis, jedes Mal lehnte jedoch die Peoplesoft-Führung die Übernahme kategorisch ab. Doch nun scheint eine Entscheidung nicht mehr fern zu sein. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" hat Oracle-Director Joseph erklärt, sein Unternehmen denke auch über den aktuell gebotenen Preis nach. Nach Ansicht von Analysten muss Oracle seine Offerte für Peoplesoft noch einmal aufstocken, um zum Zuge zu kommen. Momentan stehen die Zeichen gut für eine erfolgreiche Übernahme. Einer der größten Gegner der Akqusition, Peoplesoft-Chef Craig Conway schied aus dem Unternehmen aus, Oracle gewann das Gerichtsverfahren gegen das US-amerikanische Justizministerium, und der europäische Kartellkommissar Carlo Monti ist wohl der Zustimmung zur Fusion beider Unternehmen nicht abgeneigt. (rw) …mehr

  • Livestate Recovery: Symantec stellt System- und Datenrettungslösung vor

    Symantec Corp., Anbieter von Produkten für die Informationssicherheit, bringt mit der Symantec LiveState Recovery-Produktfamilie eine neue festplattenbasierte System- und Datenrettungslösung auf den Markt.  …mehr

  • König Blauzahn zeigt B

    Zwei Jahre nachdem Bluetooth zum Massengeschäft wurde, gibt es wegen der anfangs schleppenden Verkäufe entsprechender Geräte noch immer Zweifel ob der Zukunft der drahtlosen Kurzstreckentechnologie.  …mehr

  • Kranker Mitarbeiter: Arbeitszeit- und Gehaltsreduzierung ist zulässig

    Ein in seiner bisherigen Tätigkeit wegen Krankheit nicht mehr einsatzfähiger Arbeitnehmer muss eine Versetzung in eine Teilzeitbeschäftigung grundsätzlich hinnehmen. Das hat das Arbeitsgericht Frankfurt entschieden (15 Ca 10479/03). Ein im Paketlager beschäftigter Arbeitnehmer konnte diese Tätigkeit auf Grund einer Krankheit nicht mehr ausüben.  …mehr

  • Streit zwischen HP und SUN

    Wütend hat Hewlett-Packard (HP) die Sun-Versuche zur Kenntnis genommen, HP-Kunden weiszumachen, sie könnten nicht länger mit HPs Unix-Derivat HP-UX rechnen. Das berichtet unsere Schwesterzeitung "Computerwoche". …mehr

  • Sony: Super-TV-Server für Fernseh-Junkies

    Sony bringt in Japan einen TV-Server mit einer sage und schreibe 1.000 Gigabyte fassenden Festplatte auf den Markt. Der Vaio Type X richtet sich an Vielseher, denn das Gerät kann nach Unternehmensangaben eine Woche lang sechs Fernsehsender über 19 Stunden täglich aufzeichnen. Das hat seinen Preis: 6.500 Dollar müssen Sie für den Vaio Type X über die Ladentheke schieben. Verkaufsstart ist der 20. November 2004, teilte Sony-Sprecher Shinji Obana in Tokio mit, wie unsere Kollegen der PC-Welt berichten. Der Vaio Type X reiht sich in die Home-Server-Serie von Sony ein. Der Rechner verfügt über sechs analoge TV-Tuner. Geht der Speicherplatz zur Neige, werden die ältesten Aufzeichnungen automatisch gelöscht. Aufgenommene Sendungen können aber auch gesichert werden. "Das Beste daran ist, dass sich die Konsumenten nicht darum sorgen müssen, dass sie etwas versäumen", pries Obana sein Produkt an. Die aufgezeichneten Programme erscheinen als Thumbnails am Display und können auch nach Kategorien wie etwa Sport oder Sitcoms gruppiert werden. Einziger Wermutstropfen: Die Märkte außerhalb Japans will Sony vorerst nicht mit seiner neuesten Errungenschaft beglücken (cm)  …mehr

  • Fusionieren CE Consumer und Azego?

    Die beiden Münchner Chiphändler CE Consumer Electronic und Azego (vormals ACG) wollen fusionieren. Es werde verhandelt, teilten beide Firmen mit, ein Ergebnis könne in wenigen Wochen erwartet werden.. "Wir sind überzeugt, dass ein gemeinsames Unterneh-men profitabler sein wird als die beiden bestehenden", erklärte CE-Vorstand Christopher DeNisco. Azego-Chef Cornelius Boersch soll davon überzeugt sein, dass der Zusam-menschluss sinnvoll sei. Zudem rechnen beide im Fall des Zusammen-gehens mit für signifikante Einsparungspotenziale und Synergieeffekte, insbesondere im Verwaltungs- und Holding-Bereich. Beide Chiphändler machten im zweiten Quartal dieses Jahres Verluste. (wl)  Eckdaten der beiden Gesellschaften:  CEAZEGO1. Halbjahr 2004  Umsatz (in Tsd. EUR)149.73857.259Rohertragsmarge (in %)12,013,5EBITDA (in Tsd. EUR)1.213- 2.254EBIT (in Tsd. EUR)-227- 2.675Nettoergebnis (in Tsd. EUR)-828- 6.183      per 30.06.2004Bilanzsumme (in Tsd. EUR)89.36087.930Eigenkapital (in Tsd. EUR)36.37150.234Beschäftigte 499218      Schlusskurs per 06.10.2004Aktienkurs (in EUR)1,131,14Anzahl der Aktien25.514.52319.628.873Marktkapitalisierung (in Mio. EUR)28,822,4Quelle: CE Consumer Electronic …mehr

Zurück zum Archiv