EU-Kommission verhängt Bußgeld über 899 Mio EUR gegen Microsoft

27.02.2008
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die EU-Kommission hat ein Bußgeld von 899 Mio EUR gegen den US-Softwarehersteller Microsoft wegen seiner Preispolitik verhängt. Die Microsoft Corp, Redmond, habe unangemessen hohe Preise für die Bereitstellung von so genannten Schnittstellenspezifikationen für Arbeitsgruppen-Server verlangt, begründete die Kommission am Mittwoch ihre Entscheidung. Der Hersteller habe damit seine Marktposition missbraucht und Auflagen der Kommission von 2004 nicht eingehalten.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die EU-Kommission hat ein Bußgeld von 899 Mio EUR gegen den US-Softwarehersteller Microsoft wegen seiner Preispolitik verhängt. Die Microsoft Corp, Redmond, habe unangemessen hohe Preise für die Bereitstellung von so genannten Schnittstellenspezifikationen für Arbeitsgruppen-Server verlangt, begründete die Kommission am Mittwoch ihre Entscheidung. Der Hersteller habe damit seine Marktposition missbraucht und Auflagen der Kommission von 2004 nicht eingehalten.

Das Unternehmen sei angehalten worden, die Anwendungen, die erforderlich seien, damit die Arbeitsgruppen-Server von Microsoft-Konkurrenten problemlos mit Windows-PCs und Servern kommunizieren können, zu einem angemessenen Preis zur Verfügung zu stellen.

EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sagte, Microsoft sei das erste Unternehmen seit Einführung der EU-Wettbewerbspolitik vor 50 Jahren, gegen das die Kommission eine Geldbuße wegen Nichteinhaltung einer Kartellentscheidung verhängen müsse. Sie hoffe, dass damit "das dunkle Kapitel" der Verstöße Microsofts gegen die Kommissionsentscheidung vom März 2004 abgeschlossen werde.

Webseiten: http://www.microsoft.com http://www.ec.europa.eu - Von Frances Palgrave, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/pal/brb

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite