Regierungskreise

China befürchtet Überhitzung des LED-Marktes

17.09.2010
China unterstützt zwar den Aufbau einer eigenen LED-Industrie, Beamte des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) haben jetzt aber vor einer Überhitzung gewarnt.

China unterstützt zwar den Aufbau einer eigenen LED-Industrie, Beamte des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) haben jetzt aber vor einer Überhitzung gewarnt und den bereits zwölften 5-Jahresplan für die einheimische LED-Industrie angekündigt, in der bis zu zehn neue Standards und Regeln festgelegt werden sollen.

Einheimische und ausländische Unternehmen, die im Reich der Mitte MOCVD-Maschinen für die zum Anbau von LEDs wichtige metallorganische chemische Gasphasenabscheidung (dafür steht die Abkürzung) kaufen beziehungsweise installieren, erhalten von der chinesischen Regierung Subventionen in Höhe von umgerechnet 1,19 bis 1,49 Millionen US-Dollar.

So "heimelig" wie hier von Philips sind LED-Lichter leider selten.
So "heimelig" wie hier von Philips sind LED-Lichter leider selten.

Für manche war das wohl eine Einladung zum Gelddrucken, nicht nur einheimische, sondern auch US- und Taiwan-Unternehmen sind dieser gefolgt. Nach 1.400 bis 1.600 solcher subventionierten Anlagen, wächst die Sorge, dass sich der Markt überhitzen könnte, zumal LEDs Made in China mit denen anderer Hersteller wie Philips Lumileds qualitativ immer noch nicht mithalten können.

In der Vorweihnachtszeit wurde der Weltmarkt 2008 und 2009 mit LED-Lichterketten überschwemmt, allerdings will bei dem meist bläulich fahl schimmernden Licht keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Anfang des Jahres gab es allerdings selbst bei blauen LEDs noch Kapazitätsengpässe. Schließlich schluckt LCD-Backlight einen Großteil der weltweiten LED-Produktion.

Zur Startseite