Tandberg Data AccuVault

Backup-Appliance mit Wechsellaufwerk

01.09.2010
Mit den AccuVault-Modellen erweitert Tandberg Data sein Angebot von Storage-Produkten, die auf der Backup-Software AccuGuard basieren. Diese ermöglicht unter anderem eine Deduplizierung auf Sub-File-Level an der Datenquelle.

Mit den AccuVault-Modellen erweitert Tandberg Data sein Angebot von Storage-Produkten, die auf der Backup-Software AccuGuard basieren. Diese bietet eine Datenreduzierung an der Quelle in drei Schritten: Zunächst werden die Daten komprimiert, mit Single Instancing auf je ein Exemplar pro Datei abgespeckt und per Deduplizierung auf variabler Blocklänge weiter reduziert. Laut Anbieter lässt sich so der Platzbedarf für ein Backup um den Faktor 20 reduzieren. Die neue Enterprise-Variante, die in den AccuVault-Produkten zum Einsatz kommt, kann zudem Daten global über mehrere Clients beziehungsweise Server hinweg deduplizieren.

Mit den Produkten will der Hersteller vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit fünf bis 25 Servern und / oder 10 bis 100 Nutzern ansprechen, die eine Windows-Umgebung und noch keine vollständigen Desaster-Recovery- beziehungsweise Datensicherungsstrategie haben, oder die eine vorhandene Backup-Infrastruktur ersetzen wollen. "Wir sehen unsere Produkte weder im Heimanwender / SoHo noch im Enterprise-Umfeld", sagt Andreas Hellriegel, Sales Director Central & Eastern Europe.

Das System kommt als Desktop-Variante mit dem Wechsellaufwerk RDX sowie als 1U-Rackmount-Version mit vier beziehungsweise acht TB Bruttospeicherkapazität auf den Markt. Als Betriebssystem kommt Windows Storage Server 2008 zum Einsatz.

Die Desktop-Variante "AccuVault RDX" vereint Funktionen einer Festplatten-Backup-Lösung mit denen eines Bandspeicherprodukts, da sich die RDX-Wechselfestplatten entnehmen und wie Bänder getrennt von der Appliance lagern lassen. Einrichtung und Bedienung über das integrierte Touch-Display sind laut Hersteller einfach.

Für etwas größere Unternehmen sind die Rackmount-Modelle gedacht, die konventionell mit 1- beziehungsweise 2-TB-SATA-Festplatten ausgestattet sind. RAID 5, Hot-Swap-fähige Disks, zwei Gigabit-Ethernet-Ports und redundante Netzteile sollen für Ausfallsicherheit sorgen. Die Modelle sind nicht skalierbar, lassen sich aber um ein ebenfalls 1 U hohes Erweiterungsmodul mit zwei RDX-Einschüben ergänzen.

Die AccuVault-Modelle sollen in den nächsten Tagen verfügbar sein. Nettolisten-Preise beginnen bei 2.349 Euro für die Desktop-Variante. Die Rackmount-Versionen kosten 6.649 Euro beziehungsweise 12.499 Euro. Im Preis sind bereits fünf - bei der 8-TB-Version sogar 20 Client-Lizenzen enthalten. Die Preise beinhalten ein Jahr Vor-Ort-Hardware-Service.

Tandberg Data will sein Channel-Programm auf die neuen Produkte ausrichten und vor allem die Zusammenarbeit mit den Solution-Partnern forcieren. "Wir wollen Partner effizienter betreuen, qualifizieren und in Projekten unterstützen", verspricht Hellriegel. (haf)

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