China zieht mächtig bei LED-Straßenbeleuchtung

24.06.2008
Obwohl selbst ein wichtiger LED-Produktionsstandort muss China die meisten Module für lichtstarke Anwendungen wie die Straßenbeleuchtung, Teil der Energiesparmaßnahmen des Landes, noch importieren.

Chinas Anteil an der weltweiten LED-Produktion ist bis 2007 auf 46 Prozent gestiegen. Aber zwei Drittel der LEDs Made in China sind weniger lichtstarke blaue Leuchtdioden. Bei High-Brightness ist das Reich der Mitte immer noch zu 66,7 Prozent auf Importe angewiesen.

Solche High-Brightness-LEDs werden unter anderem in der Straßenbeleuchtung eingesetzt. In Schanghai und anderen Großstädten gibt es schon ganze Straßenzüge, wo man die bisherige Beleuchtung durch LEDs ersetzt hat.

Denn diese sind nicht nur stromsparend, sondern bieten auch eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Bei Glühlampen ist meist nach wenigen tausend Stunden Schluss.

Everlight, einer der führenden LED-Hersteller aus Taiwan, ist in China bereits ganz gut im Business und verspricht für seine LED-Straßenlampen eben eine Haltbarkeit von 50.000 Stunden. Derzeit demonstriert das Unternehmen Kunden in Nordchina LED-Straßenlampen mit 8 und 10 m Abstand. Im dritten Quartal will es die Massenproduktion aufnehmen.

Bright LED Electronic heißt ein LED-Packaging-Lieferant aus Taiwan, der gerade erst Orders für LED-Lampen mit 50 bis 200 W erhalten hat. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Auftragsvolumen sich auf 8.000 Stück belaufen wird, womit es übers Jahr mit dem weltweiten Verkauf von 35.000 LED-Straßenlampen rechnen könne.

Wie stark China als Produktionsstandort für LEDs gewachsen ist, zeigt sich unter anderem daran, dass der Weltmarkt Ende 2007 mit billigen, vornehmlich bläulich leuchtenden LED-Weihnachtslichtern überschwemmt wurde. (kh)

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