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Arcandor und Springer wollen Online-Elektronikhandel aufmischen

08.10.2007
Mit dauerhaft günstigen Preisen und einem außergewöhnlichen Serviceangebot will myby zum führenden Elektronik-Online-Fachmarkt im deutschen Internet werden. Die Idee dazu hatte Media-Markt-Gründer Walter Gunz.

Ein neuer Marktteilnehmer stellt sich vor: Mit "dauerhaft günstigen Preisen und einem außergewöhnlichen Serviceangebot" will myby nach eigenen Angaben "zum führenden Elektronik-Online-Fachmarkt im deutschen Internet" werden. Rund 30.000 Produkte will man bis Mitte 2008 im Angebot haben: Ob Computer, TV, Hi-Fi, Foto, Handy, Navigation, Entertainment oder Haushaltsgeräte - bei myby soll der Kunde aus einem breiten Sortiment wählen können und bei jedem Produkt zugleich auch die Gewissheit haben, es mit einem umfassenden Service und zu einem besonders günstigen Preis einzukaufen. Bis Mitte 2008 der Online-Fachmarkt rund 30.000 Produkte im Angebot haben.

Was für Kunden nach dem üblichen Marketing-Gewäsch klingt, ist für die Wettbewerber eine klare Kampfansage. Denn hinter diesen Versprechen stehen die beiden Gesellschafter Arcandor AG (75 Prozent) und die Axel Springer AG (25 Prozent), die einiges an Durchhaltevermögen und Substanz mitbringen. Das Konzept stammt von Walter Gunz, einem der Gründer der Media-Saturn-Gruppe und heutigem Geschäftsführer der Axel Springer E-Commerce GmbH.

Prompt wird gemunkelt, dass myby vor allem dazu gedacht ist, den Media- und Saturnmärkten dieser Welt Konkurrenz zu machen. Doch die sind im Online-Handel gar nicht so stark, wie mancher vermutet. Vielmehr dürfte dieser Angriff IT-Firmen wie Notebooksbilliger.de und Home of Hardware treffen, die bislang vom Online-Boom der Elektronikmärkte profitiert haben.

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