Gebrauchtsoftware-Handel

usedSoft Schweiz ist insolvent

28.06.2011
Die Schweizer Einkaufsgesellschaft usedSoft AG ist insolvent, die Gründe hierfür sind Meinungsverschiedenheiten mit einem Investor. Bisher hat die usedSoft Schweiz AG von Kunden, die ihre Software nicht mehr benötigen, diese "gebrauchten" Lizenzen, erworben, und die Ländergesellschaften von usedSoft in Deutschland, Österreich und der Schweiz, also die GmbHs, haben diese Lizenzen an Interessenten verkauft.

Die Schweizer Einkaufsgesellschaft usedSoft AG ist insolvent, die Gründe hierfür sind Meinungsverschiedenheiten mit einem Investor. Bisher hat die usedSoft Schweiz AG von Kunden, die ihre Software nicht mehr benötigen, diese "gebrauchten" Lizenzen, erworben, und die Ländergesellschaften von usedSoft in Deutschland, Österreich und der Schweiz, also die GmbHs, haben diese Lizenzen an Interessenten verkauft.

Peter Schneider, Geschäftsführer der HHS usedSoft GmbH: "Für unsere Kunden ändert sich nichts"
Peter Schneider, Geschäftsführer der HHS usedSoft GmbH: "Für unsere Kunden ändert sich nichts"

Diese nationalen Vertriebsgesellschaften sind laut usedSoft von der Insolvenz der Schweizer "nur" insoweit betroffen, als dass sie sich um den Einkauf der "gebrauchten" Softwarelizenzen nun selbst kümmern müssen. Nach Auskunft des Gebraucht-Software-Händlers haben diese drei Ländergesellschaften keinerlei Verbindlichkeiten bei Banken, Mitarbeitern, Sozialkassen oder Finanzämtern.

"Für unsere Kunden ändert sich nichts", so Peter Schneider, Geschäftsführer der HHS usedSoft GmbH in München. "Unsere Kunden werden weiter zuverlässig und auf derselben Rechtsgrundlage beliefert." Auch die laufenden Rechtsstreitigkeiten mit Oracle und Adobe stehen nicht in Zusammenhang mit der Insolvenz der usedSoft Schweiz AG. Deren Betrieb steht jetzt still, wer dort anruft, wird an die deutsche Niederlassung weiter geleitet,

Erst vor wenigen Tagen hat Gebraucht-Software-Händler in der Schweiz einen juristischen Sieg gegen Adobe errungen. Zudem berichtet usedSoft von steigenden Umsätzen in den vergangenen Monaten. "Der Software-Markt braucht Wettbewerb", betont Schneider. "Uns wird es alleine schon deshalb auch weiter geben." (rw)

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