Filialschließungen und Neuinvestitionen

Rewe will Promarkt gesundschrumpfen

17.09.2012
Die nicht abreißende Kette von Filial-Schließungen und -Verkäufen sorgte für Ungewissheit über das Schicksal der Retail-Kette Promarkt (Channelpartner berichtete). Nun hat sich erstmals der Handelskonzern Rewe, zu dem Promarkt gehört, zu der Zukunft der Elektromärkte geäußert. „Promarkt investiert massiv“, erklärte ein Rewe-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa und machte damit das fortgesetzte Engagement für die Retail-Kette klar.
In den nächsten 5 Jahren will Rewe bei Promarkt den Turnaround schaffen
In den nächsten 5 Jahren will Rewe bei Promarkt den Turnaround schaffen

Die nicht abreißende Kette von Filial-Schließungen und -Verkäufen sorgte für Ungewissheit über das Schicksal der Retail-Kette Promarkt (Channelpartner berichtete). Nun hat sich erstmals der Handelskonzern Rewe, zu dem Promarkt gehört, zu der Zukunft der Elektromärkte geäußert. „Promarkt investiert massiv“, erklärte ein Rewe-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa und machte damit das fortgesetzte Engagement für die Retail-Kette klar.

Dennoch soll die Folge von Filialschließungen bei Promarkt zunächst weitergehen: Insgesamt würden in diesem Jahr zehn unrentable Promarkt-Standorte geschlossen, heißt es bei Rewe. Die Zahl der Filialen gehe damit von bisher 70 auf 60 zurück. Gleichzeitig würden 290 von bisher 1.890 Vollzeitarbeitsplätzen gestrichen.

Rewe will die Spaßmaßnahmen allerdings als kontrollierten Rückbau verstanden wissen. So seien parallel dazu in diesem Jahr nach einem neuen Filialkonzept bereits zwei Märkte in Köln und Essen umfassend modernisiert worden. Schrittweise sollen auch die anderen Promarkt-Filialen umgebaut werden. Zudem will Rewe die Werbemaßnahmen für Promarkt verstärken. Brancheninformationen zufolge rechne der Handelskonzern für die Elektromarkt-Kette dabei über mehrere Jahre verteilt mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Die Investitionen sollten sicherstellen, dass Promarkt bis 2016 wieder in die Gewinnzone komme.

Wie das Branchenblatt Lebensmittelzeitung berichtet, sei ein „hoher zweistelliger Millionenverlust“ bei Promarkt dafür mitverantwortlich, dass das Rewe-Konzernergebnis 2011 um 27 Prozent einbrach. Der Umsatz der Retail-Kette ist im Geschäftsjahr um 3,8 Prozent auf rund 590 Millionen Euro zurückgegangen. (mh)

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