Gehälter im Europavergleich: Deutsche Manager in der Spitzengruppe

16.05.2007
Kienbaum-Studie "Vergütung von Führungskräften in West-Europa"

Der Geschäftsführer (CEO) eines Unternehmens mit bis zu 100 Mitarbeitern erhält in Deutschland mit 274.000 Euro europaweit das höchste Gehalt. 202.000 Euro sind noch in Großbritannien möglich. Deutlich niedriger ist die Vergütung in dieser Kategorie im rangletzten Land Irland (131.000 Euro), gefolgt von Italien (145.000 Euro) und Schweden (153.000 Euro).

Auch in mittleren Unternehmen, die 100 bis 1000 Mitarbeiter beschäftigen, haben deutsche Geschäftsführer die Nase vorn. Sie verdienen durchschnittlich 349.000 Euro, gefolgt von Großbritannien mit 339.000 Euro und Irland mit 304.000 Euro.

Im Gesamtranking über alle Kategorien hinweg bilden Großbritannien und Deutschland die Spitzengruppe, gefolgt von der Schweiz, Österreich und Irland. In den Führungsebenen darunter ergibt sich ein ähnliches Bild: So verdient der Leiter/Director Finance in Großbritannien in Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten 116.000 Euro, in Deutschland 98.000 Euro, in Frankreich 97.000 Euro und in der Schweiz 94.000 Euro. Hier nimmt in allen Kategorien Großbritannien die Spitzenposition ein, gefolgt von Deutschland, der Schweiz und Irland. Dagegen liegen auf dieser Führungsebene Länder wie beispielsweise Spanien und Belgien am unteren Rand der europaweiten Gehaltsbandbreite.

Dies sind Ergebnisse der Studie "Remuneration in Western Europe 2007", durchgeführt von der Managementberatung Kienbaum in Zusammenarbeit mit dem European Compensation Network. "Top-Arbeitskräfte sind europaweit eine stark umworbene Ressource. Unternehmen müssen daher ihren wichtigsten Leistungsträgern ein optimales und wettbewerbsfähiges Vergütungsmodell bieten. Dies orientiert sich stark an der Internationalität, Größe, Heterogenität und Komplexität eines Unternehmens. Je größer, internationaler und komplexer eine Unternehmensstruktur und der damit verbundene Verantwortungsumfang ist, desto höher sollte das Gehalt sein", sagt Alexander v. Preen, Geschäftsführer der Managementberatung Kienbaum.

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