Anonym surfen

Schäuble & Co. ein Schnippchen schlagen

18.12.2008
Den Anonymisierungs-Stick "PrivacyDongle" bietet der FoeBuD e.V. nun auch für Mac und Linux an.

Seit Anfang 2008 sind Telekommunikationsanbieter in Deutschland dazu verpflichtet, die Verkehrsdaten ihrer Kunden für 6 Monate zu speichern. Der FoeBuD e.V. engagiert sich seit langem gegen die Vorratsdatenspeicherung. Er hat mit dem USB-Stick „PrivacyDongle" ein Werkzeug geschaffen, das anonymes Surfen auch für technisch nicht so bewanderte Menschen möglich machen soll.

Mit dem PrivacyDongle wird mittels eines modifizierten FireFox-Browsers die Anonymität und Sicherheit im Internet gewahrt. Der Browser erleichtert die Benutzung des TOR-Anonymisierungsnetzwerks, blockiert Werbung und vieles mehr. Zudem wird er mehrsprachig angeboten.

Wer also nicht möchte, dass ihm Wolfgang Schäuble oder die Telekom beim Surfen im Internet über die Schulter guckt, kann das künftig mit dem Dongle verhindern. Der war bisher nur auf Windowsrechnern lauffähig. Nun soll anonymes Surfen auch auf Macs und vielen Linux-Systemen möglich sein. Wer zu Hause am Mac arbeitet, kann unterwegs am Internetrechner des Hotels oder Internetcafé denselben PrivacyDongle und damit sämtliche eigenen Einstellungen und Lesezeichen nutzen.

Interessierte können den Dongle online im FoeBuD-Unterstützungsshop kaufen. Er wird mit 1, 4 und 8 GByte angeboten. Alle Gewinne werden für die inhaltliche Arbeit des FoeBuD e.V. genutzt. (tecchannel; dsc) (wl)

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