IT-Sicherheit: KMUs zu unbedacht

04.09.2007
McAfee hat ein bedenkliches Ergebnis zu Ta-ge gebracht: KMUs sorgen sich weniger um den Schutz vor Angriffen aus dem Internet, als es angebracht wäre.

McAfee hat mit einer Umfrage zu Tage gebracht, das sich kleine und mittelständische Unternehmen sich weniger um den Schutz vor Angriffen aus dem Internet sorgen, als es eigentlich angebracht wäre.

Insgesamt befragte der Sicherheitsspezialist rund 600 mittelständische Firmen aus sechs europäischen Ländern zum Thema IT-Sicherheit. Das bedenkliche Ergebnis lautet: Obwohl 73 Prozent der Befragten das Internet und den ungestörten Zugang zu diesem Medium als geschäftskritisch bezeichnen, sind 58 Prozent von ihnen "nicht besorgt", dass überhaupt sie Opfer von Internetkriminalität werden könnten. Ebenfalls 58 Prozent waren der Meinung, sie gäben kein "lohnendes Ziel" ab; und 56 Prozent glauben, dass Kriminelle an ihnen kein Geld verdienen könnten.

Darüber hinaus gaben 45 Prozent an, sich verlassen darauf zu verlassen, aus mangelnder Bekanntheit nicht ins Visier von Kriminellen zu geraten. McAfee widerspricht: "Es hat sich gezeigt, dass Internetkriminelle bei der Auswahl ihrer Opfer keinen Unterschied machen. Für sie kommt es nicht auf die Größe an", so Deutschland-Chef Jörg Kurowski.

Dass sich zahlreiche Unternehmen sich zudem nicht ausreichend schützen, liest der Hersteller aus der Tatsache heraus ab, dass sich etwa nur 28 Prozent aller befragten KMU nur eine Stunde pro Woche für die Prävention von An-griffen kümmern. Dabei wenden im europäischen Vergleich spanische Unternehmen die meiste Zeit für präventive Maßnahmen auf. Dort verbringen 21 Prozent der befragten KMU einen Tag pro Woche mit dieser Aufgabe. Den geringsten Aufwand treiben die Deutschen: 45 Prozent investieren nur eine Stunde pro Woche. "Unternehmen, die nur sehr wenig Zeit für den Schutz ihrer IT-Systeme haben, fahren oft besser, wenn sie damit einen Dienstleister beauftragen", empfiehlt Kurowski. (aro)

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