Kehrtwende bei Microsoft

XP gibt es zwei Jahre länger

04.06.2008
Offensichtlich weiß man bei Microsoft: Das Betriebssystem XP ist nicht dadurch aus dem Markt zu bringen, dass man sich das in Redmonder Hauptquartier vorgenommen hat. Davon zeugt ...
Die "Save XP" -Kampagne der Infoworld.
Die "Save XP" -Kampagne der Infoworld.

Offensichtlich weiß man bei Microsoft: Das Betriebssystem XP ist nicht dadurch aus dem Markt zu bringen, dass man sich das in Redmonder Hauptquartier vorgenommen hat. Davon zeugt die nun zwei Monate zurückliegende Kehrtwende in Sachen XP und Mini-Notebooks, das zeigt auch die ausgesprochen erfolgreiche "Save XP"-Petition, die die amerikanische "Infoworld", eine Schwesterpublikation von ChannelPartner, Anfang dieses Jahres gestartet hat.

Gerade erweiterte Microsoft sein XP-Angebot für die unter dem Namen "Nettops" gehandelten kleinsten Desktop-PCs. Auch diese Rechner, kleine und sehr einfach ausgestattete Desktop-Rechner, sollen OEMs mit dem Betriebssystem Windows XP Home bis 30. Juni 2010 verkaufen können.

Damit hat sich Microsoft von seiner Planung, ab dem 1. Juli diesen Jahres nur mehr den XP-Nachfolger "Vista "auf PCs und Notebooks anzubieten, ein weiteres Mal verabschiedet.

Der Hintergrund: Vista verlangt zuviel Rechnerleistung, um auf den "Nettops" zu laufen. Und die sich aufdrängende Betriebssystem-Alternative Linux schmeckt Microsoft bekanntlich am allerwenigsten.

Zu den rund 20 OEMs der "Nettops" zählen unter anderem Acer, Asus, Benq, Dell, First International Computer (FIC), Gigabyte Technology, HP, Lenovo, Medion AG, Micro-Star International, Quanta Computer und Wistron.

Man darf gespannt sein, was von dem rigorosen Vista-Plan übrig bleibt. (wl)

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