Business as usual

Nortel setzt Zeichen für den Channel

04.03.2009
Mit neuen Partnerprogrammen will der kanadische TK-Ausrüster Nortel Fachhändlern zusätzliches Umsatzpotenzial erschließen und mehr Gewinn ermöglichen - vor allem will der Hersteller aber ein Zeichen setzen.

Der kanadische TK-Ausrüster Nortel steht unter Gläubigerschutz, die Wettbewerber wittern Morgenluft und "schießen auf die installierte Basis", so Lutz Klaus, Marketingleiter, Süd- und Zentraleuropa. Der Hersteller will dem Treiben jedoch nicht untätig zusehen und hat für seine Partner ein "Channel-Loyalty"-Programm aufgelegt. Neben Treueboni, Sonderpreisaktionen und Marketing-Unterstützung soll eine "Match Plus" genannten Option Partnern helfen, die Kundenbindung zu erhöhen und im Preiswettbewerb mit Konkurrenzprodukten mithalten zu können. "Wir werden kein Projekt aufgrund der aggressiven Preisgestaltung eines Mitbewerbers verlieren", verspricht Klaus.

Ein weiteres Programm namens "Fast Start", soll den Einstieg in die IP-Telefonie erleichtern. Es gilt für die installierte Basis von Nortel-TK-Anlagen oder PBX-Systemen von Fremdanbietern, in die der Kunde IP-Telefonie einbinden will, ohne ein vorhandenes System zu ersetzen beziehungsweise aufzurüsten. Die attraktiv bepreisten Startpakete umfassen den Communication Server 1000 (CS 1000) mit den Optionen SA (Standard Availability) und HA (High Availability) sowie die IP-Telefone 1230 oder 1140E.

In erster Linie will der Hersteller mit den neuen Angeboten aber zeigen, dass er weiter am Markt präsent ist. "Wir machen Business as usual", sagt Klaus. Der Channel hätte die Programme sehr positiv aufgenommen. "Alle wichtige Partner nehmen teil", erklärt der Manager. Eine weltweite Umfrage unter Kunden habe außerdem ergeben, dass 85 Prozent der Befragten Nortel treu bleiben wollten, so der Manager weiter. Allen verspricht er baldige Klarheit: Wir werden unseren neuen Business Case so schnell kommunizieren, wie dies unter Chapter 11 möglich ist." (haf)

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