Beta für Silverlight-Konsole

Microsoft testet neues Admin-Tool Intune

Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Microsoft hat mit Intune einen Cloud-basierenden Dienst für das PC-Management in kleinen und mittelständischen Unternehmen als Betaversion vorgestellt. Mit dem Service ist die Administration von PCs von einer Silverlight-Konsole aus möglich.

Windows Intune ist für Firmen mit 25 bis 500 Arbeitsplätzen konzipiert und soll das Management, Patches sowie die Sicherheitspflege erleichtern. Der Dienst soll dem Softwarekonzern zufolge die Verwaltung der Microsoft-Infrastruktur erleichtern, indem er verschiedene Funktionen in einer Konsole zusammenfasst, die auf der Web-Browser-Erweiterung Silverlight von Microsoft basiert.

Tool verwaltet Hardware, Software und Infrastruktur

Mit Intune will Microsoft IT-Manager ein Tool an die Hand geben, mit dem sie Hardware, Software und Verbindungen kontrollieren und verwalten können. Ebenso soll mit Intune das Aufspielen von Updates für Betriebssysteme sowie Anwendungen und das Festlegen von Sicherheitsrichtlinien und Zeitplänen möglich sein. Bisher waren dazu die Windows Server Update Services oder Management-Tools von Drittherstellern erforderlich. Allerdings verlautete aus dem Hause Microsoft, dass Intune Microsoft-Software zwar aktualisieren und managen, Anwendungen von Drittherstellern aber nicht umgehen könne. Ebenso sei die Erstinstallation einer Software durch Intune nicht möglich.

Kostenfreies Upgrade auf Windows 7

Intune arbeitet derzeit mit Windows XP, Windows Vista und Windows 7, wobei Intune-Nutzer kostenfrei auf Windows 7 upgraden können. Allerdings ist Intune vorerst den nur rund 1000 Betatestern in den USA, Kanada, Mexiko und Puerto Rico vorbehalten. Microsoft rechnet erst in etwa ein Jahr mit der Markteinführung des Tools Intune. Angaben zu den Kosten hat der Konzern noch nicht gemacht. Mit dem Produkt könnte der Softwarekonzern teilweise die Lücke schließen, die er mit der kürzlich kommunizierten Aufgabe des Essential Business Server bei Administratoren reißt.

Forefront und Desktop Optimization Pack inklusive

Windows Intune wird Microsoft zufolge neben dem Sicherheits-Tool Forefront auch das Microsoft Desktop Optimization Pack beinhalten. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Administrationswerkzeugen, Virtualisierungstechniken sowie anderen Diensten, die bislang nur Enterprise-Kunden mit einer Software Assurance vorbehalten waren. In der endgültigen Version wird Windows Intune laut Microsoft auch über ein Versions-Management verfügen.

Zur Startseite