Wenn der Reseller zwei Mal klingelt

Erektionsprobleme durch Heimvernetzung

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Schäkert die Ehefrau mit dem Fachhändler, während der ihr Heim vernetzt, so kann die Manneskraft des Gatten darunter leiden. So etwas ähnliches jedenfalls haben Forscher der University of Chicago herausgefunden.

Schäkert die Partnerin mit Freunden des Mannes, so kann dessen Manneskraft darunter leiden. Das berichten Forscher der University of Chicago im "American Journal of Sociology". "Gute Freunde des Mannes können dessen Liebesleben negativ beeinflussen. Darunter fällt ein erhöhtes Risiko für Erektionsprobleme und Schwierigkeiten, beim Sex zum Orgasmus zu kommen", berichten die Studienautoren Benjamin Cornwell und Edward Laumann.

Die Wissenschaftler überprüften Daten einer Langzeitstudie von 3.000 heterosexuellen Männern im fortgeschrittenen Alter. Jeder Vierte der 47- bis 85-Jährigen gab an zu spüren, dass seine Partnerin hin und wieder mit einem anderen aus dem Freundeskreis flirtet. Ein Drittel der Befragten berichtete von Erektionsproblemen. Um 92 Prozent häufiger traten sie bei jenen auf, deren Partnerin zu einem Freund mehr Kontakt hat als die Männer selbst. Mit zunehmendem Alter wurde das Problem sogar noch deutlicher.

Für den Leipziger Andrologen und Psychologen Kurt Seikowsky ist das Ergebnis keine Überraschung. "Männer erleben das immer wieder und reagieren darauf meist enttäuscht und depressiv. Dabei muss es sich gar nicht um Fremdgehen handeln, sondern schon die erhöhte Bekundung von Interesse reicht. Nur manchmal tritt das Gegenteil ein, dass beim Wittern von Konkurrenz die Manneskraft wieder erwacht", so der Experte.

Falls es zu der Situation kommt, helfe das Gespräch weiter. "Am besten ist, in Ruhe nachzufragen, also etwa: Bin ich nicht mehr interessant oder zu wenig da für dich? Ansprechen verbessert auch die Potenz wieder. Denn je mehr das Problem den Kopf beherrscht, desto mehr ist das Blut auch dort statt in der Hüfte", so Seikowsky. (pte/haf)

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