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Microsoft lockt Partner ins Web

02.11.2007
Im Rahmen der neuen "Software+Service"-Strategie will Microsoft seine Partner mit Preisnachlässen und einem speziellen Ausbildungsprogramm überzeugen, den Weg ins Web mit zugehen.

Spätestens seit der weltweiten Partnerkonferenz im vergangenen Jahr wurde der IT-Branche klar, dass der Microsoft die eigene Zukunft immer stärker im Internet sieht. Unternehmenschef Steve Ballmer kündigte damals in Bosten die neue hauseigene "Software + Services"-Strategie an: Microsoft, so der Tenor der Veranstaltung, setze zunehmend auf das weltweite Web als Abwicklungsort für seine Softwareangebote.

Die Partner müssten sich darauf einstellen, das Microsoft die eigenen Lösungen schon in naher Zukunft in drei gleichwertigen Schienen angeboten sehen möchte: Als lokale Lösung ("On Premise), in Form von Hosting-Varianten und schließlich als so genanntes "Software-As A Service-Modell". Ballmer betonte, dass Microsoft dabei am indirekten Vertriebsmodell festhalten und den weltweiten Partnerstamm Schritt für Schritt auf dem Weg ins Web begleiten wolle.

40 Prozent Preissenkung für Dynamics CRM

Wirbt für die "Hosting + Services"-Strategie: Robert Helgerth, Direktor Mittelstand & Partner und Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland.
Wirbt für die "Hosting + Services"-Strategie: Robert Helgerth, Direktor Mittelstand & Partner und Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland.
Foto: Ronald Wiltscheck

Real wird die Ankündigung Ballmers jetzt bei Microsoft Deutschland: Robert Helgerth, der als Direktor Mittelstand & Partner und Mitglied der Geschäftsleitung das Partnergeschäft von Microsoft verantwortet, kündigte heute in München an, das deutsche "Software + Services"-Geschäft nun in Gang setzten zu wollen.

Die erste Maßnahme: Microsoft werde ab sofort die angebotenen Hosting-Lizenzkosten für "Dynamics CRM" um 40 Prozent zu senken. Wie der Manager ankündigte, solle dieser Schritt Partnern den Einstieg in den Vertrieb der ne eingeführten Hosting-Lösung erleichtern; Auch Unternehmen würden davon profitieren, so Helgerth, da so nun der durchschnittliche Marktpreis der Lösung aller Voraussicht nach deutlich sinken werde - wobei die Unternehmenskunden gleichzeitig von der Tatsache profitieren könnten, dass sich die Kosten im Gegensatz zu lokal installierten CRM-Lösungen nur mehr im Monatsrhythmus nach dem tatsächliche Bedarf an Lizenzen berechnet. Die endgültige Preisgestaltung liege aber weiterhin in der Hand des hauseigenen Kanals. In diesem Zusammenhang betonte der Manager auch, dass Microsoft in Deutschland die hauseigene CRM-Lösung weiter rein indirekt anbieten werde, und nicht wie in den USA mit "CRM Live" geschehen, auch im direkten Vertrieb.

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