Steven Jobs hat Ideen

Apple bastelt an einem Netbook

24.10.2008
Steve Jobs hat bestätigt, dass sich das Unternehmen mit einem Mini-Notebook – Netbook – zumindest beschäftigt.
Netbook? "Wir beobachten, wie sich diese aufkeimende Sparte entwickelt, wir hätten einige gute Ideen", sagt Apple-Oberhaupt Steven Jobs.
Netbook? "Wir beobachten, wie sich diese aufkeimende Sparte entwickelt, wir hätten einige gute Ideen", sagt Apple-Oberhaupt Steven Jobs.

Seit Anfang dieses Jahres soll Apple an einem Netbook arbeiten. So will die Gerüchteküche - und erste Studien zu einem Tablet-Notebook kursierten im Internet. Jetzt hat Steve Jobs bestätigt, dass sich das Unternehmen mit so einem Mini-Notebook zumindest beschäftigt. Anlässlich der Vorstellung der aktuellen Geschäftszahlen von Analysten befragt , erklärte er: "Wir haben einige ziemlich interessante Ideen dazu, sollte sie (die Idee des Netbooks) sich durchsetzen."

Zunächst hatte das Apple-Oberhaupt sich wenig begeistert über Netbooks geäußert: Auf die Frage, ob und wann Apple in den Markt der kleinen Netbooks einsteigen wird, erwiderte er zunächst: "Wir entscheiden uns, in bestimmten Marktsegmenten mitzumischen, und wir entscheiden uns, in anderen Segmenten nicht mitzumachen." Zu den Marktaussichten gefragt, sagte er: "Soweit wir sagen können, werden bislang noch nicht viele davon verkauft." Hier irrt Jobs: Marktforscher Gartner zufolge erfreuten sich Netbooks im dritten Quartal 2008 im amerikanischen Markt der größten Nachfrage, und in Europa katapultierten sie Asus unter die Top Vier.

Hartnäckig befragt, verwies Jobs auf das iPhone und den iPod Touch als eigentliche Netbooks. (Insofern wäre Apple der Marktführer.) Dann räumte er ein, dass Apple zurzeit "abwarte", wie sich der Markt entwickelt. Schließlich konzedierte er, das Unternehmen arbeite bereits konkret an der Umsetzung eines eigenen Netbooks. "Wir beobachten, wie sich diese aufkeimende Sparte entwickelt, wir hätten einige gute Ideen."

Ob es aber zu einem Netbook kommt, steht noch lange nicht fest. Allerdings will ein Journalist der "New York Times" wissen, dass Apple schon recht weit sei mit der Entwicklung. John Markoff schrieb in seinem Blog, es habe ihn ein nicht genannt werden wollender Suchmaschinenbetreiber darüber informiert, von einem unbekannten Apple-Produkt Internetzugriffe verzeichnet zu haben. Es soll sich um ein Gerät handeln, dessen Bildschirmauflösung zwischen iPhone und MacBook liegt. (wl)

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