Exklusivinterview mit Frank Obermeier

Deutschland PSG-Chef nimmt Stellung zu HPs geplantem Strategiewechsel

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Ob sich HP dazu entscheiden wird, die für das Desktop- und Notebook-Geschäft zuständige Personal Systems Group (PSG) auszugliedern oder zu veräußern, ist derzeit Spekulation. ChannelPartner fragte Frank Obermeier, Geschäftsführer der PSG, wie er mit der derzeitigen Situation umgeht, und wie es mit den HP-Partner in diesem Geschäftsbereich weitergeht.
Frank Obermeier hat als Vice President und Geschäftsführer die Verantwortung für das HP-PSG-Geschäft in Deutschland.
Frank Obermeier hat als Vice President und Geschäftsführer die Verantwortung für das HP-PSG-Geschäft in Deutschland.
Foto: Hewlett-Packard

Ob sich Hewlett-Packard dazu entscheiden wird, die für das Desktop und Notebook-Geschäft zuständige Personal Systems Group (PSG) auszugliedern oder zu veräußern, ist derzeit Spekulation. ChannelPartner fragte Frank Obermeier, Geschäftsführer der PSG, wie er mit der derzeitigen Situation umgeht, und wie es mit den HP-Partner in diesem Geschäftsbereich weitergeht.

Erst im März haben Sie als Neuzugang bei HP als Vice President und Geschäftsführer die Verantwortung für die Personal Systems Group übernommen. Vor wenigen Tagen hat Ihr Arbeitgeber bekannt gegeben, diesen Geschäftsbereich weltweit entweder auszugliedern oder "other transactions", wie HP-Chef Leo Apotheker es ausdrückt, vorzunehmen. Wann haben Sie von diesen Plänen erfahren und wie fühlen Sie sich nach dieser Ankündigung?
Frank Obermeier: Ich wurde rechtzeitig über die geplante Transformation informiert. Ich kenne das Unternehmen HP schon sehr lange und schätze es als ein Unternehmen, das den Mut hat, sich zu verändern. Ich selbst bin ein positiv denkender und dynamischer Mensch und freue mich auf die neuen Herausforderungen. Wir haben es geschafft, uns im PC-Business zur Nummer eins in Deutschland zu entwickeln. Diese Position zu halten und weiter auszubauen bleibt weiterhin meine Aufgabe und mein erklärtes Ziel.

Ist es nicht extrem schwierig, sozusagen im luftleeren Raum, Wachstumsstrategien für einen Unternehmenszweig zu entwickeln?
Obermeier: Wie wir gesehen haben, verändert sich der Technologie-Markt und auch die Art und Weise, wie die Anwender diese Technologien nutzen, nachhaltig. Aus diesem Grund evaluieren wir aktuell die zukünftige Ausrichtung der PSG. Auch hier liegt der Fokus darauf, wie wir unsere führende Marktposition stärken und die Einheit flexibel und stark für die Zukunft aufstellen können. Zu den möglichen Strategien zählen eine Abspaltung der PSG an öffentliche Investoren, ein Verkauf der Sparte, aber auch die Option, die PSG zu halten. Durch die geplante Transformation haben wir die hervorragende Chance, die Zukunft von HP proaktiv und erfolgreich zu gestalten, um auf die Marktgegebenheiten richtig zu reagieren.

Sollte die PSG in einen eigenen Geschäftsbereich ausgegliedert werden, mit welchen elementaren Veränderungen, glauben Sie, ist dann zu rechnen?
Obermeier: Die zukünftige Ausrichtung der PSG wird momentan vom HP Management evaluiert. Sobald hier eine Entscheidung vorliegt, werden wir die notwendigen strategischen Maßnahmen treffen und unsere Marktführerschaft weiter ausbauen.

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