Konica-Minolta vereint Business- und Printing-Solutions

22.05.2007
Der japanische Druckerhersteller Konica-Minolta fusioniert seine bisher voneinander getrennten Bereiche Drucker und Kopierer.

Nun ist es doch passiert: Nach langen Spekulationen beendet der Druckerhersteller Konica-Minolta europaweit den getrennten Vertrieb von Druckern und Kopieren. Die beiden bisher selbständig agierenden Unternehmen Konica-Minolta Business Solutions Europe (Kopierer) und Konica-Minolta Printing Solutions Europe (Drucker) sollen zum 29. Juni 2007 verschmilzen. Die Entscheidung kommt direkt aus Japan.

In einem zweiten Schritt werden in Deutschland die Konica-Minolta Printing Solutions mit Sitz in München und die Konica-Minolta Business Solutions mit Sitz in Langenhagen zwischen Juli und Oktober 2007 zusammengehen. "Ich bin froh über diese Entscheidung und halte sie für absolut sinnvoll", sagt Thomas Grethe, Geschäftsführer der Konica Minolta Printing Solutions GmbH. Ziel der Fusion sei es nicht, Kosten zu sparen, denn der Printing-Bereich sei profitabel und erfolgreich. Ein Einheitliches Auftreten sei aber richtig, um mittelfristig zu wachsen, so Grethe weiter.

Ob nach der Zusammenlegung der Unternehmen der Münchner Standort erhalten bleibt, ist noch unklar. Auch personelle Konsequenzen, die vor allem die Printing Solutions in München mit ihren rund 60 Mitarbeitern treffen könnten, sind laut Grethe nicht auszuschließen. Allerdings seien, falls es zu Entlassungen komme, nur administrative Stellen gefährdet. Von diesen gibt es zirka zehn in München.

Weiterhin indirekt

"Wir werden die indirekte Vertriebsstartegie nicht verändern" sagt Grethe. Sinn der Fusion sei es nicht, das Direktgeschäft zu forcieren. Für den Fachhandel sei die Zusammenlegung eine riesen Chance, weil er nun das gesamte Produktportfolio von Konica-Minolta anbieten könne. Außerdem wolle der Kunde ganzheitliche Lösungen haben, sagt Grethe. (bb)

Zur Startseite