Symantec mit neuem Portfolio für Endpunktsicherheit

28.09.2007
Mit Hilfe von zugekaufter Technik hat Symantec sein Lösungsangebot für die Endpunktsicherheit in Netzwerken von Grund auf erneuert.

Im Januar kaufte Symantec den Endpoint-Security-Spezialisten Altiris für einen dreistelligen Millionenbetrag. Inzwischen ist der Hersteller nach Unternehmensangaben vollständig als untergeordnete Geschäftseinheit in den Konzern integriert worden; die erworbene Technik soll nun in einem grunderneuerten Produktreihe zur Endpunkt-Sicherheit zu tragen kommen.

Die Speerspitze des neuen Sortiments heißt „Endpoint Security 11“. Symantec stellte die Lösung vergangenen Mittwoch in München vor: Der Hersteller will alle enthaltenen Module grundlegend überarbeitet haben: Der Leistungsumfang der Software umfasst Viren- und Spywareschutz, eine Client-Firewall, Intrusion Protection sowie Gerätekontrolle (Device Control). Zudem ist Symantecs „Network Access Control“, eine agentenlose Scanfunktion für die Überprüfung von ins Netzwerk angebundenen Nicht-Windows-Rechnern als optionale Erweiterung möglich.

Laut dem Sicherheitsezialisten ließen sich alle Funktionen über eine einzige Client-Software ausführen. Dieser sei mit 20 MB nur mehr ein Drittel so groß wie ihr Vorgänger. Installieren lässt sich der Client dank über eine zentrale Administrationskonsole. Dank der erworbenen Altiris-Technik sei die Verteilung des Agenten und der entsprechenden Updates deutlich schneller möglich als in den Vorgängerversionen, wie der Hersteller berichtet. Endpoint Protection 11.0 soll ab Oktober in Deutschland, Österreich und in der Schweiz verfügbar sein. Der Preis richtet sich nach der Netzwerkgröße: Für 100 User kostet eine Lizenz etwa 44 Euro netto.

Umfangreiches Sortiment

Zudem führt Symantec weitere Endpoint-Security-Lösungen ein, welche sich allesamt über eine zentrale Plattform verwalten lassen: Der „Altiris Privilege Management Essentials“ dient dazu. Anwendungen und Passwörtern auf im Netzwerk verteilten Clients zentral zu verwalten.

Zudem hat der Hersteller die Altiris-Technik auch in die hauseigene Management-Lösung für die Softwareverwaltung, „Ghost Solution Suite“, integriert. Vor allem der Leistungsumfang und die Performance der Suite, beispielweise wenn sie für eine Migration auf Windows Vista eingesetzt wird, ist nach Herstellerangaben deutlich gesteigert worden.

Auch Symantecs „PCAnywhere“, ein Tool für die Fernwartung von Rechner, lässt sich nun in die Altiris-Plattform integrieren. Die ensprechene Altiris-Lösung “Carbon Copy Solution“ soll dagegen in den nächsten Monaten eingestellt werden.

Wie Symantec ankündigt, wird in denen kommenden Monaten auch die Speicherlösung „Veritas Backup Exec“ in die Plattform integrierbar sein.

Symantec hat eine Internetseite eingreichtet, um Kunden zu informieren, wenn sie sich für einen Umstieg von der entsprechenden Symantec-Produkten auf die Altiris-Plattform interessieren. (aro)

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