AVM Fritzbox 6360 Cable

Kabelmodem im Dauertest

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Fernwartung soll leichter werden

Die Konfiguration und weitere Verwaltung der Fritzbox erfolgt wie gewohnt Web basiert über die URL http://fritz.box. Das gleiche gilt für den von AVM angebotenen "Fritzbox USB Fernanschluss", allerdings mit gewissen Einschränkungen. Die Fernwartung der Fritzbox sollten nur erfahrene Heimanwender betreiben, da dazu bis dato die Nutzung des so genannte "dynamischen Namensdienstes" (dynDNS) notwendig ist. Hierfür muss der sich Nutzer einmalig eine dynDNS-Adresse name.dyndns.org sichern, damit auch unter den täglich wechselnden IP-Adressen seines Providers die heimische Fritzbox und damit der darauf werkelnde Webserver für ihn erreichbar werden. Der dnyDNS-Diest ist auch auf der Website von Kabel Detuschland konfigurierbar.

Die "Fritzbox 6360 Cable" strahlt im 2,4 GHz- oder 5 GHz-Frequenzband (IEEE-Standard 802.11n/g/b/a) mit bis zu 300 Mbit/s netto, so dass es auch für den High-end-Anschluss bei Kabel Deutschland mit maximaler Download-Rate von 100 MBit/s geeignet ist
Die "Fritzbox 6360 Cable" strahlt im 2,4 GHz- oder 5 GHz-Frequenzband (IEEE-Standard 802.11n/g/b/a) mit bis zu 300 Mbit/s netto, so dass es auch für den High-end-Anschluss bei Kabel Deutschland mit maximaler Download-Rate von 100 MBit/s geeignet ist
Foto: AVM

Mit dem Start des "Myfritz"-Dienstes im März 2012 soll die Fernwartung der Fritzbox nun leichter von der Hand gehen. Myfritz ist um eine Weiterentwicklung des "Fritzbox USB Fernaschlusses von AVM. Damit können auch technisch weniger versierte Nutzer auf persönliche Daten, die sich auf den - via USB an die Fritzbox angeschlossenen - Datenträgern befinden, bequem zugreifen. Das umständliche Handling mit den dynamischen DNS-Einträgen (DynDNS) entfällt damit komplett. Wer "Myfritz" nutzt, kann die auf dem angeschlossen USB-Datenträger gespeicherten Fotos, Musikstücke, Videos und Dokumente - auch via Smartphone oder Tablet-PC - bequem und sicher abrufen. Sogar verpasste Anrufe und die auf den Fritzbox-eigenem Anrufbeantworter gespeicherten Nachrichten lassen sich über "Myfritz" abhören.

Der Systemadministrator-Zugang auf die Fritzbox ist davon völlig getrennt, so dass der aus der Ferne zugreifender Nutzer nicht so ohne weiteres Änderungen an den Systemeinstellungen der Fritzbox vornehmen kann, dies aber tun darf, wenn er dazu berechtigt ist.

Einen Wermutstropfen gibt es aber: An die von Kabel Deutschland ChannelPartner zur Verfügung gestellte AVM Fritzbox 6360 Cable ließen sich zwar via USB auch externe Festplatten anschließen, sie wurden aber im Gegensatz zu einfachen USB-Sticks vom System nicht als Datenträger erkannt. Damit eignet sich die USB-Buchse nur als Anschluss für einen Druckern oder für Speichermedien geringer Datendichte. Wer tatsächlich ein kleines Speichernetzwerk an seine Fritzbox anschließen möchte sollte dies via Ethernet tun.

Dafür lässt sich das von der Homebox bereit gestellte drahtlose Netzwerk jederzeit per Knopfdruck ausschalten, gleiches gilt für die DECT-Funktion. Natürlich lassen sich die Betriebszeiten auch bequem in der Administrator-Oberfläche unter http://fritz.box beziehungsweise via "Myfritz" festlegen und jederzeit verändern.

Der Straßenpreis für die "AVM Fritzbox 6360 Cable" beträgt rund 200 Euro, bei Kabel Deutschland ist das Gerät für fünf Euro monatlich zur Miete erhältlich. (rw)

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