PC- und Server-Infrastruktur

Die besten Systemhäuser 2013 - Teil 5



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Unternehmen haben die Leistung ihrer Systemhauspartner im Bereich PC- und Server-Infrastruktur bewertet. Welche Anbieter die Bestnoten erhieltenund welche Projekte umgesetzt wurden, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Foto: Victoria, Fotolia.com

von Joachim Hackmann
Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 3.411 Anwender an der Umfrage unserer Schwesterzeitschrift Computerwoche. Im Rahmen dieser jährlich durchgeführten Studie werden Kunden danach befragt, wie zufrieden sie mit ihren Systemhauspartnern sind und welche Projekte in Angriff genommen wurden. Die Analyse der 2012 umgesetzten PC-und Server-Infrastrutkur-Aufträge zeigt, dass die Desktop-Virtualisierung verstärkt in die Unternehmens-IT einzieht.

(Lesen Sie auch die Ergebnisse und Analysen in den Bereichen Anwendungs- und Softwareentwicklung sowie Software-Infrastruktur.)

Die Abgrenzung zwischen Software und Hardware-Infrastrukturprojekten ist nicht eindeutig. Das gilt vor allem für Virtualisierungsprojekte, die zwar PC und Server betreffen, aber oft mit Softwarelösungen umgesetzt werden.

Wirft man einen Blick in die Beschreibungen der Kategorie „PC- und Server-Infrastruktur“, ist die Virtualisierung das beherrschende Thema, zumeist mit Lösungen von VMware und Citrix. Immerhin: Private-Cloud-Installationen werden hier und da geplant und eingeführt. Ein Vergleich mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre zeigt einen erheblichen Anstieg der Desktop-Virtualisierung.

Im Jahr 2012 gab es nur vereinzelt Hinweise auf Thin-Client-Konzepte, zu viele Ressourcen steckten noch in Server-Projekten. Die aktuelle Erhebung liefert erheblich mehr Daten zum Thema Client: Zwar reicht die Zahl der Desktop-Virtualisierungs-Projekte nicht an die der Server-Vorhaben heran, doch Anwender und Anbieter sammeln Erfahrungen, so dass ein Durchbruch der Technik in den kommenden Jahren nicht mehr ausgeschlossen scheint. Die zentralen IT-Systeme scheinen auf jeden Fall darauf vorbereitet zu sein. Viele Unternehmen tauschen ihre Server aus, erneuern ihr gesamtes Hardwarekonzept und richten bisweilen komplett neue Rechenzentren ein.

Die beschriebenen Beschaffungsaufträge lassen eine Vorliebe der deutschen Anwender für die Server- und PC-Hersteller Hewlett-Packard, Fujitsu und Dell erahnen. Letzterer Hersteller taucht etwas überraschend in der Liste auf, weil er immer noch das Image des Direktanbieters von Hardware mit sich trägt. Seit rund vier Jahren bemüht er sich vermehrt um indirekte Vertriebswege und kooperiert dazu mit Systemhäusern. Offenbar tragen die Aktivitäten von Dell erste Früchte.


Die Ursprünge der Systemhausbranche gehen auf den indirekten Vertrieb von Hardware zurück. Zwar haben sich alle Anbieter mit Serviceangeboten vom früheren Image der Boxenschieber emanzipiert, doch nehmen sie gerne Aufträge zur Hardwarebeschaffung an, zumal oft Folgeaufträge für Wartung und Support winken.

Die Rangliste der besten Systemhäuser in diesem Segment führt Dualutions an. Das Unternehmen konnte sich gegenüber Vorjahr um zwei Plätze verbessern und auch das IT-Haus hinter sich lassen. SVA System Vertrieb Alexander steigerte sich gegenüber 2012 um einen Rang, ACP Holding und Sysback waren im vergangenen Jahr nicht im Ranking vertreten, weil sie an der Mindestzahl von zehn bewerteten Projekten gescheitert waren. (rb)

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