Herausfordernde Marktlage

Optimismus trotz Umsatzrückgang bei DexxIT

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Kaufzurückhaltung und steigende Kosten haben beim Würzburger Spezialdistributor zu rückläufigen Umsätzen geführt. Das Führungsteam sieht aber genug Gründe, um zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Nach fetten Jahren kommen oft auch magere Zeiten. Die Pandemie-Jahre mit erhöhtem Beschaffungsbedarf waren auch für DexxIT lukrativ. Die insbesondere durch den Ukrainekrieg ausgelösten wirtschaftlichen Turbulenzen sind 2022 jedoch auch am Würzburger Grossisten nicht spurlos vorbei gegangen. Vertriebsleiterin Judith Öchsner spricht aber von einem "nur leichten Umsatzrückgang". So halten sich die negativen Auswirkungen bei DexxIT in Grenzen.

Das DexxIT-Führungsduo mit Judith Öchsner und Stefanie Gundlach rechnet mit einer Erholung des Marktes und einer besseren Verfügbarkeit in nahezu allen Produktbereichen.
Das DexxIT-Führungsduo mit Judith Öchsner und Stefanie Gundlach rechnet mit einer Erholung des Marktes und einer besseren Verfügbarkeit in nahezu allen Produktbereichen.
Foto: DexxIT

Also kein Grund zur Panik bei DexxIT: "Uns war klar, dass irgendwann die Grenze erreicht ist", gibt sich Öchsner realistisch. Man habe nicht mit "exorbitantem Wachstum" geplant. Laut DexxIT kauften bei Geschäftskunden kauften weniger und bewusster ein. Turnusmäßige Updates und Upgrades wurden verschoben. In manchen Bereichen wie Drucker und Speicher kam es zudem noch zu zeitweiligen Lieferengpässen. Zum Jahresende wurden weniger Monitore und TVs nachgefragt als auf Lager waren, da von der umstrittenen Winter-Fußball-WM in Katar kein spürbarer Kaufimpuls ausging.

IFA-Premiere

Trotz dieser widrigen Rahmenbedingungen kann DexxIT ein stabiles 2022 ausweisen. Als Gründe nennt Öchsner unter anderem den "vorausschauenden Einkauf" sowie den Ausbau der Logistik, die für größer Lagerkapazität und dadurch auch für mehr Flexibilität gesorgt hat. Zudem konnte ein breiteres und diverseres Produktportfolio manche Delle bei bestimmten Produktgruppen ausgleichen.

Diesen Kurs will das DexxIT-Führungsduo mit Judith Öchsner und Stefanie Gundlach fortsetzen. Das derzeitige Angebot von rund 45.000 Artikel am Lager soll weiter ausgebaut werden. Mit neuen Herstellern wie Linksys und Zyxel wurde das Netzwerkportfolio erweitert. Im PC-Bereich kamen unter anderem die Zubehörspezialisten Ugreen und Mountain hinzu und das Geschäft mit PC- und Mainboard-Hersteller ECS wurde ausgebaut. Hier verspricht sich DexxIT ein besseres Projektgeschäft, beispielsweise bei Kassensystemen.

Insgesamt rechnet Vertriebschefin Judith Öchsner trotz anhaltender Kaufzurückhaltung mit einer Erholung des Marktes: "In nahezu allen Bereichen zeichnet sich eine bessere Verfügbarkeit ab", stellt sie fest. Man habe nicht nur das Logistikangebot erweitert, sondern auch den Kundenstamm. Um bestehende und auch die neuen Kunden persönlich treffen zu können, wird DexxIT erstmals auch auf der IFA in Berlin im Reseller Park in Halle 25 vertreten sein.

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