1.400 Experten kamen zum Partner-Kongress

11.02.2000
Auf dem vierten deutschen Partner-Kongress lud Microsoft wieder in die eindrucksvollen Hallen des Medienzentrums Coloneum in Köln. Im Mittelpunkt standen diesmal die Neuheiten im Partnerprogramm und die "Dot-net"-Strategie.

Langsam wird er zur festen Einrichtung: Zum vierten Mal veranstaltete Microsoft seinen jährlichen großen Partner-Kongress. Zwar kamen diesmal rund 500 Partner weniger - mit 1.400 Teilnehmern war der Kongress aber immer noch recht gut besucht. Veranstaltungsort waren wie letztes Jahr die beeindruckenden Hallen des Kölner Medienzentrums Coloneum - diesmal ohne den Charme eines Rohbaus, dafür mit genauso viel Platz.

Auch in diesem Jahr hat sich Microsoft wieder eine Strategie auf die Fahnen geschrieben, diesmal die "Dot-net-Strategie", die Steven Ballmer ja bereits vor mehreren Wochen angekündigt hatte und die der Software-Gigant durch die Beteiligung an Corel noch bestärkt hatte. Nun wurden auch die Partner informiert. Eines der Highlights auf dem Kongress war sicherlich die Keynote von Ian Rogoff, dem Leiter Enterprise & Partner weltweit. Er hatte ein neues Händlerkonzept mit im Gepäck.

Der Software-Gigant aus Redmond hat sich einige neue Sachen einfallen lassen, was das Partnerkonzept betrifft. Das bisherige "Microsoft Certified Solution Provider Programm" (MCSP) wurde erweitert.

So kann man zum Beispiel jetzt auch den Status eines "Gold"-Partners von Microsoft erwerben. "Microsoft Gold Certified Partner" kann man für die Spezialgebiete E-Commerce, Hosting und Application-Services, Enterprise-Systems und Support-Services werden. Damit bereitet Microsoft seine Händlerschaft schon mal auf die "Dot-net"-Ära vor, denn dann verdient man nicht mehr mit Applikationen, sondern mit Serviceleistungen und Lösungen. Dass "Dot-net" den Partnern in die Quere kommen könnte, davon will Ian Rogoff nichts wissen: "Wir haben mit der neuen ’Net-Enterprise-Server-Plattform’ die ideale Kombination für den Erfolg von Partnern und Kunden. Im nächsten Jahr werden wir weltweit insgesamt eine Milliarde Dollar in unsere Partner inves- tieren", verspricht er. Die Partner nahmen es gelassen. "Mal sehen, was von den Dot-net-Geschichten im Endeffekt auf den Tisch kommt. Vor zwei Jahren war es ’Digital Nervous System’, und letztes Jahr war es ’Open-Lizenz’. Von beiden hört man heute nichts mehr", lehnt sich ein Partner zurück. "Wichtig ist erst mal, dass das Büfett gut ist." Und diese Erwartung wurde auch vollkommen belohnt, denn das Abendprogramm mit umfangreichem Büffet und Band fand allgemeinen Anklang. (gn)

www.microsoft.de

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