10.000 Anleger wollen ihr Geld zurück

05.06.2003

Buchstäblich in letzter Sekunde, unmittelbar vor Ablauf der Klagefrist am 26. Mai, war die Zahl der Aktionäre, die von der Deutschen Telekom Schadenersatz wollen, weiter gestiegen. Laut Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz(DSW) werden mehr als 10.000 Anleger gegen das Unternehmen klagen. So vertrete beispielsweise die Wiesbadener Anwaltskanzlei Dörr & Partner rund 5.500 Aktionäre, die von der Telekom ihr Geld zurückhaben wollten. Allein am 26. Mai reichte die Kanzlei 1.500 Klagen beim Landgericht Frankfurt ein. Der Streitwert betrage rund 25 Millionen Euro, so die DSW. Auch der Schlichtungsstelle der Stadt Hamburg liegen rund 3.000 Anträge vor. Die Klagen beziehen sich auf den massiven Kursverfall der Telekom-Aktien. Die Aktionäre werfen dem Unternehmen unter anderem vor, im Verkaufsprospekt für den dritten Börsengang am 19. Juni 2000 seinen Immobilienwert zu hoch angesetzt und damit Anleger über den wahren Wert der Telekom-Aktie getäuscht zu haben. Die Telekom hatte die Aktie für 66,50 Euro ausgegeben; sie war dreifach überzeichnet. Heute liegt der Aktienkurs bei etwas über zwölf Euro. (wl)

www.telekom.de

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