Mac OS X 10.6 optimieren

10 Profi-Tipps für iCal, Mail & Co

Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Spaltennavigation

Mit der Tastatur in der Spaltendarstellung Dateien schneller auswählen

Neu in 10.6: Pfade, die man mit der Tastatur in tief verschachtelten Ordnerhierarchien entlangwandert, merkt sich das System und stellt sie durch graue Balken dar.
Neu in 10.6: Pfade, die man mit der Tastatur in tief verschachtelten Ordnerhierarchien entlangwandert, merkt sich das System und stellt sie durch graue Balken dar.

Wenn es darum geht, tief verzweigte Ordnerstrukturen mit vielen Unterordnern und Ebenen anzuzeigen, ist die Spaltendarstellung (Einschalten mit Befehlstaste-3) immer noch die beste Wahl. Diese gab es auch schon in 10.5. In der Hierarchie der Ordner war es bereits beim Vorgänger möglich, mit den Pfeiltasten der Tastatur umherzuspringen. Das Navigieren sah unter Leopard im Detail wie folgt aus: Nach rechts wanderte man eine Ebene tiefer, nach links sprang die Markierung wieder eine Ebene zurück. Um sich innerhalb eines Ordners in einer Ebene zu bewegen, gab es zwei Möglichkeiten: zum einen die Pfeiltasten Hoch und Runter zu drücken oder zum anderen einen oder mehrere Buchstaben des Ordners oder der Datei einzutippen, zu der man in der Liste springen wollte. Das Problem bei der Navigation zeigte sich jedoch, sobald man mehrere Stufen in tief verschachtelten Ordnerhierarchien zurücksprang: Das System hat beim Verlassen einer Hierarchie den jeweiligen Ordner geschlossen, also praktisch "vergessen", woher man kam. Dadurch war das Hin-und-her-navigieren oft sehr schwierig, weil man wiederum die Pfeiltasten und Buchstaben benötigte, um mühsam zu einem Ort in einer tief verschachtelten Hierarchie zurückzukehren.

In Snow Leopard kann man auf diese Art und Weise immer noch mit den Pfeiltasten durch Ordnerhierarchien springen. Beim Navigieren durch die Ebenen öffnen und schließen sich die Ordner ebenfalls noch. Aber es sind mit Hochstelltaste und Tabulator zwei neue Tasten hinzugekommen, die das Navigieren in der Spaltenansicht des Finders enorm vereinfachen. Auf den ersten Blick arbeiten die beiden Tasten genau wie die Pfeiltasten: Tabulator springt einen Ordner tiefer, Hochstelltaste-Tabulator einen zurück. Es gibt jedoch einen gravierenden Unterschied: Die Ordner bleiben dabei geöffnet. Das System "merkt" sich sogar die Pfade, die man navigiert, denn ob tiefer oder zurück - alle benutzten Ordner, die zu dem aktuellen führen, werden durch einen grauen Balken markiert. Damit kommt man also sehr leicht genau da wieder hin, wo man gestartet ist: einfach mehrmals Tabulator oder Hochstelltaste-Tab drücken. Am besten klappt die Navigation in der 10.6-Spaltenansicht, wenn man die alte und die neue Methode kombiniert, also etwa Tab, um tiefer zu springen und mit Buchstaben neue Ordner auszuwählen, und dann mit Tabulator sowie Hochstelltaste-Tab hin und her navigieren. Eine Abkürzung gibt es noch: Bei Pfaden, die durch graue Ordner markiert sind, reicht es, einmal auf den Pfeil nach rechts zu drücken, um an das Ende des gesamten Pfades zu springen.

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