Nur mit Bordmitteln

10 Schritte zum sicheren Notebook

27.08.2008
Von Ramon Schwenk
Bevor Sie einem Kunden sein neues Notebook aushändigen, können Sie für mehr Sicherheit zu sorgen. Das dauert nicht mehr als 20 Minuten. Windows bietet genügend Sicherheitseinstellungen. Und Sie als Fachändler leisten einen echten Service, den Ihr Kunde zu schätzen weiß.

Bevor Sie einem Kunden das neue Notebook aushändigen, können Sie für mehr Sicherheit sorgen. Das dauert nicht mehr als 20 Minuten. Windows bietet genügend Sicherheitseinstellungen. Und Sie als Fachändler leisten einen echten Service, den Ihr Kunde zu schätzen weiß.

10 Schritte

Nichts am Notebook ist wirklich sicher. Das gilt erst recht für Windows-Anwender. Dank Internet-, WLAN- und Netzwerk-Anschluss befindet er sich im Datenhagel von Spannern und Angreifern, die seinen PC ausschnüffeln, analysieren und attackieren. Das Interesse gilt persönlichen Daten ebenso wie Office-Dokumenten, Fotos und der eigenen Musikbibliothek. Windows ist mit den Standardeinstellungen eine ziemlich unsichere Umgebung. Microsoft hat zwar nach den Erfahrungen der Vergangenheit bei Vista ordentliche Sicherheitsgrundeinstellungen gewählt, doch mit verpfuschten Einstellungen ist der Schutz dahin.

Zum Glück haben Windows-XP- und Vista-Nutzer gute Karten, ihr System gratis mit Bordmitteln plus einigen Tools sinnvoll abzusichern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in zehn Schritten einen ordentlichen Grundschutz für Ihre Kunden herstellen - mehr brauchen Sie nicht!

1. Updates einspielen
Microsoft veröffentlicht jeweils am zweiten Dienstag des Monats die wichtigsten Aktualisierungen und Fehlerkorrekturen für das Betriebssystem. Die Hotfixes dichten bekannt gewordene Lücken ab. Sie sollten diese Programme einspielen.

Entweder überlassen Sie diese Aufgabe Windows, indem Sie automatische Updates aktivieren. Die passende Funktion finden Sie in der Systemsteuerung unter System auf der Registerkarte Automatische Updates. Setzen Sie ein Häkchen bei Automatisch/Den Computer auf dem neusten Stand halten und bei Updates automatisch downloaden und ... installieren. Bringen Sie alternativ Ihren PC manuell auf den aktuellen Stand, indem Sie im Internet Explorer die Update-Website aufrufen. Sie können auch den Befehl Windows Update aus dem Start-Menü anwenden.

2. Sicherheitseinstellungen tunen
Einen Zuwachs an Sicherheit erzielen Sie mit den richtigen Betriebssystem-Einstellungen. Allerdings macht es Ihnen Windows trotz Sicherheits-Center nicht einfach, den Überblick über die relevanten Einstellmöglichkeiten zu behalten.

XPY ermöglicht den schnellen Zugriff auf eine Vielzahl von Windows-, Office- und Netzwerkeinstellungen. Sie können unerwünschte Funktionen wie den Fehlerbericht von Windows, automatische Downloads im Internet Explorer und vieles mehr abschalten sowie den nervigen MSN Messenger deaktivieren. Aus dem Start-Menü lassen sich ferner nicht benötigte Einträge entfernen. Zu allen Optionen liefert das Tool Hilfstexte.

3. Virenvorsorge
Windows verzichtet auf einen eigenen Virenscanner. Wer keine fremden CDs und DVDs nutzt, strikt auf das Öffnen von Mailanhängen unbekannter Herkunft verzichtet und zudem eintrudelnde Spaßmails von Freunden und Bekannten ignoriert, ist theoretisch bereits relativ sicher. Trotz allem sollten Anwender nicht auf einen stets aktuell gehaltenen Virenscanner verzichten.

Als kostenloses Virenabwehr-Tool empfehlenswert ist Avira Antivir Personal, das für die private Nutzung gratis ist. Das Tool schützt vor Viren, Trojanern und anderer Schaden bringender Software. Das Programm bietet ein Scan-Modul, einen Virenwächter und eine Scheduling-Funktion für zeitgesteuerte Suchläufe. Das Tool scannt schnell und findet die meisten Schädlinge. Es lassen sich Partitionen oder Datenträger, Verzeichnisse oder einzelne Dateien untersuchen.

Aber: Weisen Sie den Kunden darauf hin, dass ein kommerzieller Virenscanner weit aus bessern Schutz bietet, da es sich bei diesen Produkten um einen ganzheitlichen Ansatz handelt. Wie Sie richtig argumentieren, lesen Sie hier.

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