Nur mit Bordmitteln

10 Schritte zum sicheren Notebook

27.08.2008
Von Ramon Schwenk

Antivirus, Firewall und Kennwörter

4. Trojaner-Vorsorge
Neben Viren gehören Adware, Spyware und Trojaner zu den besonders verbreiteten PC-Schädlingen. Nicht nur Downoads von wenig bekannten Web-Seiten, sondern auch kommerzielle Software kann Komponenten enthalten, die unerlaubt Daten auf Ihrem Rechner ausspähen. Ad-Aware 2008 sucht das System nach Programmen ab, die geeignet sind, im Hintergrund unerwünscht Daten von Ihrem Rechner an einen Server im Web zu übermitteln oder anderen Schaden anzurichten. Die Auflistung nach Abschluss des Suchlaufs enthält Hinweise zu den gefundenen Spyware-Komponenten, darunter auch eine Quellenangabe, die zeigt, wo sich das Modul versteckt.

Auch hier gilt: Kommerzielle Produkte bieten mehr!

5. Desktop-Firewall verwenden
Erst nach Installation einer Desktop-Firewall ist Windows resistent gegen Angriffe aus dem Internet. Sie stellt die erste Hürde für Online-Attacken dar. Eine einfache Firewall gehört zur Grundausstattung von Windows XP, doch die lässt sich auch in der Version aus dem Service Pack 2 und nach Online-Updates mit einigen Tricks aushebeln.

Zone Alarm Free ist eine einfach zu bedienende, für die private Nutzung kostenlose Firewall, die einen guten Basisschutz bietet. Das Programm ist auch für Einsteiger geeignet. Es arbeitet nach dem Listenverfahren. Dabei wird in einer Liste festgelegt, ob eine bestimmte Anwendung auf das Internet zugreifen darf oder nicht. Zudem lässt sich bestimmen, ob Zugriffe aus dem Web auf den eigenen PC gestattet sind. Wie erwähnt bietet sich auch hier die Möglichkeit zum Upselling.

6. Sicherheit über Konten
Benutzerkonten für die einzelnen Mitbenutzer eines PCs einzurichten, ist aus Gründen der Privatsphäre vernünftig. Die Arbeit mit mehreren Benutzerkonten bietet auch einen gewissen Schutz vor Angriffen über das Internet. Der Schaden bleibt begrenzt, wenn sich Anwender in Windows nur mit eingeschränkten Rechten angemeldet haben.

7. Kennwörter auf dem PC aufbewahren
Das englischsprachige Tool Password Safe (für Windows 95/98/ME, 2000 und XP) archiviert die Passwörter sicher vor Dritten. Das Tool sorgt dafür, dass für jede Anwendung oder Website ein unterschiedliches Kennwort verwendet wird, ohne die Codes irgendwo aufschreiben zu müssen. Beim ersten Start vergibt der Nutzer ein Hauptkennwort für die Passwort-Datenbank. Das Tool prüft dabei, wie sicher dieses ist. Das Hauptpasswort sollte sich der Anwender merken, sonst sind alle damit geschützten Passwörter verloren. Das Utility generiert auf Wunsch auch selbstständig Passwörter.

8. Privatsphäre schützen
Wenn Anwender mit einer unverschlüsselten Verbindung surfen, lassen sich die von Ihnen im Browser aufgerufenen Inhalte nachvollziehen - und das nicht nur durch den Internet-Provider, sondern im schlimmsten Fall auch von Datenspionen. Mit der Software JAP verschleiern Anwender, welche Seiten Sie im Internet besuchen.

JAP verhindert die Datenweitergabe, weil hier die Verbindung über ein Netzwerk aus mehreren hintereinandergeschalteten Proxy-Servern erfolgt. Da viele Anwender gleichzeitig dieselben Zwischenstationen einsetzen, lässt sich nur schwer nachvollziehen, wer welche Daten angefordert hat. Um ein Ausspähen zu verhindern, verläuft die Kommunikation zwischen dem Anwender und den Proxy-Servern verschlüsselt.

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