100 Millionen PCs werden ersetzt

04.06.2004

Marktforscher Gartner erwartet, dass dieses Jahr bis zu 100 Millionen neue PCs als Ersatz für alte Computer verkauft werden. Für den PC-Markt würde das bedeutet, dass insgesamt 186,4 Millionen PCs ausgeliefert werden - 13,6 Prozent mehr als im Jahr 2003.

Für das kommende Jahr prognostiziert der Marktforscher sogar 120 Millionen neue PCs, die alte ersetzen sollen. Damit überträfe das Volumen ausgetauschter PCs wieder die Marken von 1998 und 1999, als sich Unternehmen und Privatanwender mit dem so genannten Y2K-Problem konfrontiert sahen.

Gartner begründet seine Ansicht so: 30 Prozent aller derzeit im Gebrauch befindlichen PCs seien älter als drei Jahre, und die Windows-Versionen dieser Rechner seien mindestens ebenso alt - also ohne Microsoft-Support. Ferner sei ein starkes Wirtschaftswachstum in einigen Regionen der Welt festzustellen, und neue Applikationen wie digitale Fotografie und Multimedia legten den Austausch älterer Rechner auch Privatkunden nahe.

"Unsere Zahlen des ersten Quartals zeigten, dass der seit einem Jahr erwartete Wiederbeschaffungszyklus jetzt begonnen hat", erläuterte Analyst Ranjit Atwal. Er erwartet für das zweite Quartal 2004 einen Zuwachs bei PC-Verkäufen in Höhe von 14,3 Prozent.

Allerdings geht Gartner davon aus, dass vor allem billige Rechner die alten ersetzen. Nur wer diese Preisspanne treffe, könne mit erhöhten Abverkäufen rechnen.

Wolfgang Leierseder

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