114: einheitliche Notrufnummer gegen Kartenbetrug

08.05.2003
Das Bundeskriminalamt verzeichnet pro Jahr rund 110.000 Fälle von Kredit- und Scheckkartenbetrug. Der Schaden beläuft sich jährlich auf mehr als 46 Millionen Euro in Deutschland. Durch einen einheitlichen Sperrdienst könnte die Zahl der Betrugsfälle mit Kreditkarten um bis zu 20 Prozent sinken, so die Einschätzung von Mummert Consulting. Das will der Sperr e.V. durch eine branchenübergreifende Non-Profit-Organisation deutscher Unternehmen erreichen. Er plant einen entsprechenden Notruf unter der Nummer 114 einzurichten. Das Ziel: das Vertrauen der Bevölkerung in elektronische Kartensysteme durch mehr Sicherheit zu stärken. Der neue Service könnte bereits zum Jahresbeginn 2004 starten. Der Bedarf ist laut Mummert groß: Jeder vierte Deutsche besitzt eine Kreditkarte - Tendenz steigend. Viele Verbraucher wissen aber nicht, wo sie welche ihrer vielen verschiedenen Karten im Notfall sperren lassen können. Der Grund: Die Codenummern zum Sperren von Karten und Konten sind meist sehr lang und schwer zu merken. Ein kostenloser Service unter 114 soll dieses Problem lösen. Über diesen Notruf lässt sich nicht nur Plastikgeld sperren. Der neue Service soll beispielsweise auch für Handy-SIM-Karten, Versichertenkarten oder Mitarbeiterausweise gelten. Über den Notruf 114 gelangt der Kartenbesitzer zu einer zentralen Vermittlung. Diese leitet den Anrufer umgehend an den entsprechenden Systembetreiber weiter, um dort die Karten sperren zu lassen. Müssen mehrere Karten oder Konten gesperrt werden, gelangt der Anrufer über die Vermittlung nacheinander zu den einzelnen Anbietern. Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg von „114": Die Kartenunternehmen und Systembetreiber müssen bereit sein, ihren Kunden diesen Zusatzservice anzubieten und zu bezahlen.Systembetreiber wie Euro-Kartensysteme gehören bereits zu den Trägern der 114-Initiative. Daneben unterstützen auch Unternehmen aus anderen Branchen wie Siemens und Mummert Consulting die Enführung der 114. (go)

Das Bundeskriminalamt verzeichnet pro Jahr rund 110.000 Fälle von Kredit- und Scheckkartenbetrug. Der Schaden beläuft sich jährlich auf mehr als 46 Millionen Euro in Deutschland. Durch einen einheitlichen Sperrdienst könnte die Zahl der Betrugsfälle mit Kreditkarten um bis zu 20 Prozent sinken, so die Einschätzung von Mummert Consulting. Das will der Sperr e.V. durch eine branchenübergreifende Non-Profit-Organisation deutscher Unternehmen erreichen. Er plant einen entsprechenden Notruf unter der Nummer 114 einzurichten. Das Ziel: das Vertrauen der Bevölkerung in elektronische Kartensysteme durch mehr Sicherheit zu stärken. Der neue Service könnte bereits zum Jahresbeginn 2004 starten. Der Bedarf ist laut Mummert groß: Jeder vierte Deutsche besitzt eine Kreditkarte - Tendenz steigend. Viele Verbraucher wissen aber nicht, wo sie welche ihrer vielen verschiedenen Karten im Notfall sperren lassen können. Der Grund: Die Codenummern zum Sperren von Karten und Konten sind meist sehr lang und schwer zu merken. Ein kostenloser Service unter 114 soll dieses Problem lösen. Über diesen Notruf lässt sich nicht nur Plastikgeld sperren. Der neue Service soll beispielsweise auch für Handy-SIM-Karten, Versichertenkarten oder Mitarbeiterausweise gelten. Über den Notruf 114 gelangt der Kartenbesitzer zu einer zentralen Vermittlung. Diese leitet den Anrufer umgehend an den entsprechenden Systembetreiber weiter, um dort die Karten sperren zu lassen. Müssen mehrere Karten oder Konten gesperrt werden, gelangt der Anrufer über die Vermittlung nacheinander zu den einzelnen Anbietern. Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg von „114": Die Kartenunternehmen und Systembetreiber müssen bereit sein, ihren Kunden diesen Zusatzservice anzubieten und zu bezahlen.Systembetreiber wie Euro-Kartensysteme gehören bereits zu den Trägern der 114-Initiative. Daneben unterstützen auch Unternehmen aus anderen Branchen wie Siemens und Mummert Consulting die Enführung der 114. (go)

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