16.000 Lucent-Mitarbeiter auf der Straße

25.01.2001
Entgegen früheren Beteuerungen plant Netzwerker Lucent Wallstreet-Analysten zufolge 16.000 seiner rund 106.000 Mitarbeiter entlassen. Binnen sechs Wochen sollen 10.000 Angestellte blaue Briefe erhalten; weitere 6.000 Mitarbeiter sollen bis Ende dieses Jahres entlassen sein. Die Kosten für diese beschönigend als "Restrukturierung" bezeichnete Notmaßnahme beziffert der Netzwerker mit wenigstens 1,2 Milliarden Dollar. Sie sollen im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bilanziert werden. Insgesamt erwartet sich das Unternehmen Einsparungen in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar. Ob damit der immerhin größte US-Telekomausrüster wieder zu einem ernsthaften Konkurrenten von Nortel, Cisco oder Alcatel werden kann, steht dahin. Gleichzeitig mit dem Entlassungsplan erklärte Lucent, das erste Fiskalquartal 2001 (Stichtag: 31. Dezember) mit einem Verlust von zirka einer Milliarde Dollar abzuschließen. Im Vorjahreszeitraum erzielte das Unternehmen noch einen Gewinn 1,08 Milliarden Dollar. Düster würden auch die Umsatzzahlen des ersten Quartals aussehen: Mit rund 6,2 Milliarden Dollar habe der Netzwerker rund 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Als Gründe für den Rückgang nennt Lucent einen deutlichen Umsatzrückgang in Nordamerika sowie geringere Softwareumsätze und Kapitalausgaben bei Telekomdienstleistern. Positiv wertete die Wall Street die Lucent-Entlassungen: Die Lucent-Aktie stieg um fast fünf Prozent. (wl)

Entgegen früheren Beteuerungen plant Netzwerker Lucent Wallstreet-Analysten zufolge 16.000 seiner rund 106.000 Mitarbeiter entlassen. Binnen sechs Wochen sollen 10.000 Angestellte blaue Briefe erhalten; weitere 6.000 Mitarbeiter sollen bis Ende dieses Jahres entlassen sein. Die Kosten für diese beschönigend als "Restrukturierung" bezeichnete Notmaßnahme beziffert der Netzwerker mit wenigstens 1,2 Milliarden Dollar. Sie sollen im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bilanziert werden. Insgesamt erwartet sich das Unternehmen Einsparungen in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar. Ob damit der immerhin größte US-Telekomausrüster wieder zu einem ernsthaften Konkurrenten von Nortel, Cisco oder Alcatel werden kann, steht dahin. Gleichzeitig mit dem Entlassungsplan erklärte Lucent, das erste Fiskalquartal 2001 (Stichtag: 31. Dezember) mit einem Verlust von zirka einer Milliarde Dollar abzuschließen. Im Vorjahreszeitraum erzielte das Unternehmen noch einen Gewinn 1,08 Milliarden Dollar. Düster würden auch die Umsatzzahlen des ersten Quartals aussehen: Mit rund 6,2 Milliarden Dollar habe der Netzwerker rund 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Als Gründe für den Rückgang nennt Lucent einen deutlichen Umsatzrückgang in Nordamerika sowie geringere Softwareumsätze und Kapitalausgaben bei Telekomdienstleistern. Positiv wertete die Wall Street die Lucent-Entlassungen: Die Lucent-Aktie stieg um fast fünf Prozent. (wl)

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