16:9-Bildformat im Kommen

07.03.2005

Immer mehr Bundesbürger entscheiden sich für Fernsehgeräte mit Bildschirmen im Breitbildformat 16:9. Nach den jüngsten Marktdaten der in Frankfurt ansässigen Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) lag der Anteil der 16:9-Modelle an verkauften TV-Geräten mit Bildschirmgrößen ab 66 Zentimetern im Jahr 2004 bereits bei über 30 Prozent - mit deutlich steigender Tendenz auf über 40 Prozent im aktuellen Jahr.

"Die modernen Flachbild-Fernsehgeräte, die überwiegend im Breitbildformat hergestellt werden, beschleunigen den Wechsel zum attraktiven 16:9-Fernsehformat spürbar", kommentiert Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, den Trend. Eine weitere Ursache für den immer schnelleren Übergang zum 16:9-Format sieht die gfu im anhaltenden DVD-Boom. Praktisch alle auf DVD veröffentlichten Spielfilme erscheinen im breiten Kinoformat.

Filme und Sportübertragungen

Auch die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh-Programmanbieter stellen sich auf den Wechsel zum breiten Bildformat ein. So strahlen sie immer öfter Prime-Time-Produktionen, wie Krimis und Serien, mit dem Bildseitenverhältnis 16:9 aus. ARD und ZDF haben begonnen, Fußball-Highlights wie UEFA-Cup-Partien oder Länderspiele der deutschen Nationalmann-schaft in 16:9 auszustrahlen - auch als Testlauf für die Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006.

Mit Blick auf die Fernsehstandards der nächsten Generation ist für Hecker der Formatwechsel unvermeidlich. Denn das hochauflösende Fernsehen HDTV wird es ausschließlich im Heimkinoformat 16:9 geben. Ulrike Goreßen

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