Eine Investment-Gruppe unter Führung von Silver Lake Partners und Texas Pacific Group will den Festplattenhersteller Seagate für rund 20,2 Milliarden Dollar kaufen. Damit gerät Seagate wieder in private Hände. Dabei ist die Investment-Gruppe nur an den Festplatten, Bandlaufwerken und anderen Speicherlösungen von Seagate interessiert. Die Software-Abteilung wird vom Entwickler Veritas übernommen.
Seagate ist eine der ältesten Firmen im Silicon Valley. Sie wurde 1979 von Al Shugart und anderen gegründet. Schnell erlangte sie Pionerstatus. Inzwischen gehört Seagate zu den größten Festplattenherstellern der Welt.
Nach bescheidenden Gewinnen in 1996 fuhr Seagate 1997 über 600 Millionen Dollar Gewinn ein. 1998 wurde dieser Gewinn allerdings durch etwa 600 Millionen Dollar Miese - trotz mehr als sechs Milliarden verkaufter Laufwerke - zunichte gemacht. Damals wurde dem CEO Al Shugart der Laufpaß gegeben. 1999 erzielte Seagate dann einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Dollar. Damit dürfte auch klar sein, warum sich private Investoren nach dieser Firma die Finger lecken. Denn in den nächsten Jahren wird der Festplattenmarkt nicht gerade schrumpfen. (jh)