iPad, Android und Windows

20 Tablets unter 250 Euro im Test

25.02.2015
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Mehr als 250 Euro müssen heutzutage eigentlich niemand mehr für ein gutes Tablet ausgeben. Die Besten unter den Günstigen finden Sie in diesem Test.

Tablets aus der Preisklasse unter 250 Euro reichen vollkommen zum Surfen, für Mails und zur Video-Wiedergabe. Zwar muss man dann auf die schnellsten Prozessoren, großen internen Speicher oder helle Displays mit hoher Auflösung verzichten. Doch um mit dem Tablet zu Hause oder unterwegs Spaß zu haben, genügt das.

Großes Display, kleiner Preis: Das Surftab Wintron von Trekstor kostet unter 200 Euro
Großes Display, kleiner Preis: Das Surftab Wintron von Trekstor kostet unter 200 Euro
Foto: Trekstor

Das können die 250-Euro-Tablets

Die große Nachfrage nach günstigen Tablets verschärft den Wettbwerb der Hersteller: Das ist gut für Verbraucher, denn sie haben eine größere Auswahl und kriegen mehr Ausstattung immer günstiger. Zum Beispiel bekommen Sie inzwischen sogar ein iPad für weniger als 250 Euro – früher undenkbar. Doch seit dem Debut des iPad Mini 3 kostet das erste iPad Mini nur noch rund 220 Euro. Und auch Windows-Tablets lassen sich inzwischen in dieser Preisklasse blicken – und zwar nicht nur Mini-Tablets mit 8-Zoll-Display, sondern auch große 10-Zoll-Geräte wie das "Volks-Tablet" Trekstor Surftab Wintron 10.1 oder Windows-Tablets mit 3G wie das Prestigio Multipad 3.

Immer mehr Ausstattung für immer weniger Geld

Windows-Tablets sind das beste Beispiel für den rastanten Preisrutsch bei günstigen Tablets: Zwar sind selbst Preisschlager mit Windows 8.1 wie das Dell Venue 8 Pro oder das Toshiba Encore 2 bei vergleichbarer Ausstattung 30 bis 50 Euro teurer als die Android-Konkurrenz. Aber sie bringen in den meisten Fällen Microsoft Office mit und eignen sich damit als sehr mobiles Arbeitsgerät – zumindest kann man auf dem kleinen Bildschirm Texte, Tabellen und Präsentationen unterwegs prüfen und korrigieren.

Den Preisdruck durch Windows kontern Android-Tablets mit besserer Ausstattung: Das Vodafone Smart Tab 4G beispielsweise bringt LTE mit und kostet nur rund 180 Euro. Außerdem hat es einen sehr hellen Bildschirm – gerade bei einem kleinen Unterwegs-Tablet wichtig, um es auch draußen problemlos nutzen zu können. Zwar spart Vodafone woanders – zum Beispiel ist der eingebaute Speicher nur 8 GB groß.

Trotzdem: Windows-Tablets mit LTE sind sehr viel teurer, für unter 250 Euro müssen Sie sich bei Windows mit maximal HSPA+ zufrieden geben, das theoretisch aber auch maximal 42 Mbit/s im Download liefern kann. Achtung: Um LTE-Tempo nutzen zu können, benötigt man meistens einen teuren Datentarif. Vor allem günstige Mobilfunk-Anbieter deckeln das Download-Tempo bei Datentarifen.

Das günstigste iPad - und das einzige, das Sie für unter 250 Euro bekommen: Apple iPad Mini
Das günstigste iPad - und das einzige, das Sie für unter 250 Euro bekommen: Apple iPad Mini
Foto: Apple

Bildschirm: Die richtige Größe

Früher galt: Je kleiner das Tablet, desto günstiger. Das ist nicht mehr so. In der Preisklasse unter 250 Euro findet man Tablets mit 7-, 8- oder 10-Zoll-Display. Bei den meisten Tablets hat der Bildschirm ein Seitenverhältnis von 16:10 – dieses Breitbildformat eignet sich vor allem zum Anschauen von Filmen. Dementsprechend werden Sie diese Tablets vor allem im Querformat nutzen. Tablets im 4:3-Format bekommen Sie von Apple. Auch viele Androiden kopieren das Apple iPad Mini, etwa das Ionik TM3 Serie 1 : Das 4:3-Display ist das passende Format für Webseiten und digitale Zeitschriften.

Auflösung und Bildqualität meist nur Durchschnitt

Hohe Auflösungen sind in dieser Preisklasse die Ausnahme: Im Test bietet nur das LG Gpad 8.3 Full-HD, die meisten anderen Tablets lösen 1,280 x 800 Bildpunkte auf. Die beste Bildqualität findet man beim Yoga Tablet 8 sowie dem Asus Transformer Pad TF103C .

Die meisten günstigen Tablets sind aber nur hell genug, um sie drinnen noch angenehm ablesen zu können. Unter freiem Himmel stören die Reflexionen des Umgebungslichts auf den Bildschirmen die Lesbarkeit, Farben wirken blasser und das Auge muss sich mehr anstrengen. Nicht mehr so problematisch wie früher ist die Blickwinkelabhängigkeit: Selbst bei den meisten günstigen Tablets sehen Farben und Kontraste auch bei schräger Draufsicht noch ordentlich aus.

Auch Windows-Tablets werden immer günstiger: 8-Zoll-Tablet Dell Venue Pro
Auch Windows-Tablets werden immer günstiger: 8-Zoll-Tablet Dell Venue Pro
Foto: Dell
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