2006: Superjahr für Deutschlands Wirtschaft

12.01.2007
Deutschland verzeichnete 2006 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,5 Prozent das stärkste Wachstum seit sechs Jahren, wobei sich der private Konsum als zusätzlicher Motor erwies.

Deutschland verzeichnete 2006 mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,5 Prozent das stärkste Wachstum seit sechs Jahren. Das meldete das Statistische Bundesamt am Donnerstag.

In nominaler Rechnung betrug das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr, in dem die deutsche Wirtschaft nur um 0,9 Prozent gewachsen war, 2302,7 Milliarden Euro.

Im Gegensatz zu den Vorjahren stand das Wachstum erstmals wieder auf zwei Beinen:

Zum einen legten die traditionell starken Exporte um 12,4 Prozent zu, zum anderen überzeugte das Inland: Der private Konsum stieg nach drei Jahren erstmals wieder. Das 0,6 Prozent-Konsumwachstum begründen Experten hauptsächlich mit Vorzieheffekten durch die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007. Aber auch die Firmen gaben wieder mehr Geld aus: Deutsche Unternehmen investierten im vergangenen Jahr 7,3 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren - die höchste Quote seit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt meldet.

Viele Volkswirte gehen davon aus, dass auch 2007 das Bruttoinlandsprodukt weiter zulegen wird, zwar nicht so stark wie im vergangenen Jahr, aber immerhin um etwa 1,5 Prozent. Zum Vergleich: Zwischen 1996 und 2005 lag das durchschnittliche Wirtschaftswachstum nur bei 1,3 Prozent. (aro)

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