Der CP-Querschläger

2008 - schön, dass es vorbei ist …

14.01.2009
Warum unser Autor froh ist, dass das Jahr 2008 Geschichte ist. Und warum er auf 2009 hofft.

Beruflich ist 2008 ein bescheidenes Jahr gewesen. Kein extrem schlechtes oder gutes Jahr, es war eher mittelmäßig auf niedrigem Niveau.

Innovativ waren vor allem die Unterhaltungselektronik und die Fotobranche. In der ITK waren nur die Distributoren innovativ, wenn es um Ausreden bezüglich ihrer Preisgestaltung gegenüber umsatzschwachen Händlern ging. Und in der Anwendung des Heuschreckenkapitalismus.

Die Telekom kümmerte sich um Klaus Zumwinkel, die Sachbearbeiter dort um sich selbst. Während die Binnenkonjunktur weiter dahinsiecht und in den ländlichen Gebieten ein Laden nach dem anderen schließen muss, bürgt Frau Merkel mit ihrem Komplizen Steinbrück angeblich für die Spareinlagen der kleinen Leute. Mit Krediten, die mit den Spareinlagen der Bürger abgesichert sind! Ist so viel Dreistigkeit nicht kriminell? Auch nicht, dass Banken und Investmentgesellschaften, die ihr Spielgeld verzockt haben, Nachschub aus der Bundesschatulle bekommen?

Dass Wirtschafts- und Sozialdaten der Stimmungslage angepasst werden, fiel 2008 auch dem weniger engagierten Beobachter auf. Ebenso auffallend: Statistiken, die nicht die Zeit des Zuhörens wert sind, und Prognosen halbseidener, industriegesponserter Institute oder "Weisen", die nicht an die Halbwertszeit von geputztem Kopfsalat heranreichen.

Zwischen all dem Palaver um Krisen und Gipfel existieren Betriebe mit Erträgen unter dem Sozialhilfesatz. Deren Hoffnung auf ein einigermaßen gesichertes Auskommen hängt nicht von den Hurra-Rufen der Exportweltmeister ab, schon gar nicht vom DAX oder von den Worthülsen der Kanzlerin. Wer will, dass kleine und mittelständische Unternehmen leben können, muss die Infrastruktur wieder verändern, den Binnenmarkt durch Kaufkraft stärken. Das größte Umsatzpotenzial liegt in den kleinen und mittleren Einkommenshaushalten. Dahin müssen die Milliarden fließen, nicht zu Banken und Spekulanten!

Mein Fazit: Hoffen wir, dass es 2009 den Menschen besser geht - dann geht es auch der Wirtschaft besser!

Bis demnächst, Euer Querschläger!
(Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.)

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