21,9 Millionen Franken Verlust

03.04.2006

Konzernübergreifend meldet die COS-Gruppe für das Jahr 2005 einen um 12,4 Prozent gesunkenen Umsatz von 928,2 Millionen Schweizer Franken sowie ein Ergebnis nach Steuern von minus 21,9 Millionen Schweizer Franken. Im Vorjahr hatte der Verlust noch 2,2 Millionen Schweizer Franken betragen.

Die drei Distributionsgesellschaften der Gruppe im D-A-CH-Raum, die zusammen gut 90 Prozent des Konzernvolumens erwirtschaften, setzten im Jahr 2005 mit 839 Millionen Schweizer Franken 130 Millionen weniger um als im Jahr zuvor. Ihr gemeinsamer Bruttogewinn reduzierte sich um 11,9 Millionen auf 36,3 Millionen Schweizer Franken.

Die COS nennt in ihrem Jahresbericht die "unterwarteten Störungen bei der Einführung des Warenwirtschaftsystems" (ComputerPartner berichtete) als einen der Hauptgründe für das schlechte Ergebnis, berichtet aber auch von einem schlechten Frühjahrsgeschäft sowie hohen Restrukturierungskosten.

Schwer zu schaffen machte der COS vor allem die deutsche Distributionstochter und der Online-Händler Avitos. Bei beiden Unternehmen herrsche eine "unbefriedigende Margensituation", zudem schlage auch das im Laufe des Jahres eingestellte Exportgeschäft der deutschen COS AG negativ zu Buche: Die deutsche Tochter setzte 2005 mit 490,8 Millionen Euro rund 20 Prozent weniger um als im Vorjahr.

Kurt Früh, Präsident des Verwaltungsrats der COS, sagte zum Ergebnis: "Unsere Pläne, das Jahr 2005 mit einem ausgeglichenen Ergebnis oder gar positiven Ergebnis abzuschließen, wurden im zweiten Halbjahr jäh durchkreuzt von unerfreulichen Entwicklungen bei der Deutschen Distributionsgesellschaft." So habe ein Turnaround der betroffenen Gesellschaften erste Priorität und sei bereits eingeleitet. Alexander Roth

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