Mobile Datenspeicher

22 USB-3.0-Sticks (Vergleichstest)

07.07.2011
Sind USB-3.0-Sticks ein technischer Meilenstein oder nur heiße Luft? Die Testergebnisse sind ernüchternd.
Trugschluss USB 3.0: Viele Sticks sind ihr Geld nicht wert.
Trugschluss USB 3.0: Viele Sticks sind ihr Geld nicht wert.

USB-Sticks sind der ideale mobile Datenspeicher. Klein genug für Hosen- und Handtasche oder die Befestigung am Schlüsselbund, sind sie vor allem in Sachen Flexibilität unerreicht: Ob PC oder Notebook, ob fünf Jahre alt oder brandneu – jeder Computer hat einen USB-Anschluss.

Der größte Nachteil war bisher das gemächliche Übertragungstempo. Mit der Technikversion 3.0, auch „Super Speed“ genannt, nimmt USB nun Fahrt auf: Mit bis zu 625 MB/s (entspricht 5 Gbit/s) steigt die theoretisch maximal mögliche Datenrate um rund das zehnfache gegenüber dem Vorgänger-Standard 2.0, der für bis zu 60 MB/s spezifiziert ist. In der Praxis erreicht allerdings kein Speichergerät das theoretische Maximum, da Verwaltungsdaten rund ein Drittel davon beanspruchen, etwa um den Sender und Empfänger zu identifizieren und Datenpakete zu adressieren.

In einem Test wurden jeweils elf USB-3.0-Sticks mit 16 und 32 GB Speicherkapazität genauer unter die Lupe genommen. Der Schwerpunkt der Prüfungen lag auf den Datenübertragungsraten. Hier zeigten sich beträchtliche Unterschiede: Für nahezu das gleiche Geld gibt es rasend schnelle Sticks, die fast 300 MB/s erreichen, und Hochstapler, die kaum über das USB-2.0-Tempo hinauskommen.

Neben dem Tempo haben die Tester sich auch die Ausstattung der USB-Sticks genau angeschaut. Das Spektrum reicht von spartanisch bis luxuriös: Ein pralles Programmpaket mit Antiviren-, Backup- und Verschlüsselungssoftware sowie Extras wie Aktivitäts-LED, Kabeladapter und Schutzbox sind nur bei einigen wenigen Geräten vorhanden. Meist gibt’s nur den "nackten" Stick.

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