3 Fragen an Michael Moritz

12.03.1998

Was bedeutet Olap?MORITZ: Olap (Online Analytical Processing) steht für multidimensionale Datenbanken. Im Bereich der sogenannten Managementinformationssysteme (MIS) eignet sich Olap besser zum Lagern und Abrufen von Daten als relationale Datenbanken. Im Gegensatz zu ihren relationalen "Schwestern" können Olap-Datenbanken auf verhältnismäßig einfache Weise umfangreiche Analysen, Berechnungen und Konsolidierungen durchführen. Das System ist offen für eine große Anzahl von Dimensionen und Verdichtungsstufen und verfügt über eine Client-Server-Struktur. Sein wahres Leistungspotential spielt Olap bei MIS-Anwendungen aus, bei denen es relationale Datenbanken deutlich übertrifft.

Welche konkreten Anwendungen eignen sich nun besonders gut für Olap?

MORITZ: Olap ist die Technologie schlechthin für analytische Softwarelösungen. Typische Anwendungen sind Managementinformationssysteme in Bereichen wie Vertrieb, Personal, Einkauf oder Logistik. Olap-Applikationen sind genau richtig für diejenigen Anwender, die Informationen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus betrachten und auswerten wollen.

Wer sind nun diese Anwender?

MORITZ: Zielgruppe sind alle Unternehmen, die umfangreiche Datenmengen und sich häufig ändernde Strukturen bewältigen müssen. Dafür benötigen sie ein System, das trotz des hohen Datenvolumens eine gute Performance zustandebringt. Die Anwender sind hauptsächlich Controller und Führungskräfte, die die für sie relevanten Informationen schnell und gezielt am Bildschirm abrufen wollen.

Michael Moritz ist geschäftsführender Gesellschafter beim Softwarehaus MIK GmbH in Konstanz.

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