3 Fragen an Tony Duerinck

28.01.1999

Welche Chancen sehen Sie für ein kleineres Systemhaus, Computertelefonie (CT) zu vermarkten? Welche Spezialisten können das am besten?DUERINCK: Ob groß oder klein ist nicht entscheidend. Kleine Systemhäuser können einfachere Systeme entwickeln oder vermarkten. Dialogic hat zum Beispiel Produkte mit einer Fax- und zwei Sprachverbindungen. Wichtig dabei ist, daß das System sehr einfach erweitert werden kann. Für den Vertrieb von CT-Lösungen sind natürlich VARs prädestiniert, die sich mit LAN/WAN-Equipment auskennen oder TK-Anlagen-Verkäufer, die nach einem Zusatzgeschäft suchen.

Ist der Einsatz von Computertelefonie auch für kleinere Unternehmen interessant?

DUERINCK: Vom organisatorischen Standpunkt aus würde ich sagen, je mehr ein Unternehmen Serviceangebote mittels CT automatisieren kann, desto besser ist es. Wenn zum Beispiel in einem kleinen Unternehmen ein Mitarbeiter in Urlaub geht, kann sich das leicht zum Alptraum entwickeln. Wenn einige seiner Aufgaben mittels CT automatisiert würden - etwa Informationen über Preise oder Produkte an Kunden weitergeben -, würden manche Probleme gar nicht entstehen.

In welche Richtung wird sich der Markt für Computertelefonie Ihrer Meinung nach in diesem Jahr entwickeln?

DUERINCK: Der Markt wird sich weiter diversifizieren, wobei die Telco-Anbieter sicher zunächst über die Preise miteinander konkurrieren und dann über ihre Serviceangebote. Unified Messaging wird zunehmend auch ein Thema, je mehr Call-Center in Unternehmen installiert sind.

Tony Duerinck ist Marketingleiter bei Dialogic Telecom, einem Hersteller von CT-Komponenten.

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