Scopevisio

3 Fragen zur Cloud an Michael Rosbach

19.04.2011
ChannelPartner hat Cloud-Anbieter zur aktuellen Marktentwicklung im Bereich Cloud Computing befragt. Es antwortet Michael Rosbach, Vorstand der Scopevisio AG.

ChannelPartner befragte Cloud-Anbieter zur aktuellen Marktentwicklung im Bereich Cloud Computing. Es antwortet Michael Rosbach, Vorstand der Scopevisio AG.

Herr Rosbach, Cloud Computing ist derzeit DAS Thema der IT-Branche. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

Michael Rosbach: Die Vorteile von Cloud Computing liegen klar auf der Hand: Wissensvorsprung und Zeitersparnis bei gleichzeitig niedrigeren Kosten. Heute möchte niemand mehr an einen Ort gebunden sein, um Informationen abzurufen. Cloud-Software macht dies problemlos möglich. Sie brauchen nur einen Internetanschluss, um jederzeit und überall auf Ihr System zuzugreifen – zu Hause, im Hotel, unterwegs. Gefragt sind Echtzeitinformationen – Cloud-Angebote können sie liefern und das zu einem unschlagbaren Preis.

Welche Argumente können Reseller anbringen, um ihre Kunden von der Cloud zu überzeugen?

Rosbach: Drei Hauptargumente sprechen für diese neue Art der Software-Nutzung: die Kostenvorteile, der mobile Zugriff und die Bereitstellung von Daten in Echtzeit. Cloud-Lösungen sind in vielen Fällen die kostengünstige Alternative zu aufwändigen Inhouse-Installationen. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass Investitionen in Hardware, Wartung und Datensicherung entfallen. Zum anderen bleiben die monatlichen Nutzungsgebühren für die Cloud-Lösung in der Regel überschaubar. Wir sind dafür ein Paradebeispiel: Bei Scopevisio erhalten Sie eine Buchhaltungssoftware für die Einnahmenüberschussrechnung zum Nulltarif, eine Finanzbuchhaltung für bilanzierungspflichtige Unternehmen zum Preis von 14,99 Euro im Monat. Zweiter, oben schon angesprochener Punkt: der mobile Zugriff. Dritter Punkt: Daten in Echtzeit. Als Unternehmer möchte ich Entscheidungen nicht auf der Basis von veralteten Daten treffen. Gefragt sind heute Echtzeitinformationen – und das ganz besonders im Rechnungswesen, liefern diese doch entscheidende Informationen für die Unternehmenssteuerung. Diese Argumente sollte der Reseller nutzen.

Aber inwiefern profitiert der Reseller davon?

Rosbach: Dank seiner Nähe zum Kunden kann der Reseller zusätzlich zur Software auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmte Dienstleistungspakete anbieten. Reseller sollten hier den unmittelbaren Kundenkontakt zur Positionierung als First Level Support bei Kunden aktiv vermarkten, denn Cloud Software heißt auch Vernetzung. Durch Cloud-Produkte erhält der Dienstleister Zugang zu neuen, im Netzwerk befindlichen Kunden, die er dann umfänglich mit Cloud-, aber auch traditionellen Reseller-Produkten bedienen kann. Der Servicegrad steigt mit der Vermarktung von Cloud-Produkten gegenüber traditionellen Produkten. Neben Dienstleistungen wie beispielsweise Schulungen kann der Reseller durch Beratung (zum Beispiel die Vermittlung eines Scancenters für die Eingangsrechnungen oder Lettershops für die Ausgangsrechnungen) wesentlich zur Office-Automation beitragen. Er ist hierbei, wie erwähnt, zunehmend als Berater tätig und erzielt eine hohe Kundenbindung. Dies gilt umso mehr, desto stärker sich der Reseller in die spezifische Kundenrolle versetzt. Dies setzt natürlich eine Auseinandersetzung mit der Cloud- Software sowie Cloud-Architektur durch den Dienstleister voraus. Reseller, die sich hierauf einlassen, generieren neue Marktchancen; kritisch wird es für Reseller, die sich nicht auf Services einlassen wollen. (so)

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