Plattformstrategie des Softwareherstellers

NinjaRMM heißt jetzt NinjaOne

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
NinjaRMM hat sich in NinjaOne umbenannt, damit möchte der Softwarehersteller als ein Anbieter von mehreren Produkten für MSPs wahrgenommen werden.
Andre Schindler, EMEA-Chef bei NinjaOne: "In Deutschland können wir noch deutlich zulegen!"
Andre Schindler, EMEA-Chef bei NinjaOne: "In Deutschland können wir noch deutlich zulegen!"
Foto: NinjaOne

Das bekannteste Produkt von NinjaOne ist die Remote Monitoring und Management-Lösung (RMM), doch der Softwarehersteller offeriert auch noch ein Ticket- und Dokumentationssystem sowie die Image-Backup-Lösung Ninja Data Protection. Diese vier Produkte - und weitere, die noch im Laufe der kommenden zwei Jahre dazu kommen sollen - sind sämtlich von einer einheitlichen IT-Operations-Plattform bedienbar. Das heißt, Managed Service Provider (MSPs), die diese Lösungen von NinjaOne nutzen, können die IT-Systeme und Endpoints ihrer Unternehmenskunden von einer Management-Konsole aus steuern, warten und überwachen.

Insoweit spiegelt der neue Name "NinjaOne" die "Eine-Plattform"-Strategie des Herstellers sehr gut wider. Diese Meinung vertritt auch der CEO Sal Sferlazza: "Seit 2013 haben wir uns zu einem Unternehmen weiterentwickelt, das mit verschiedenen Produkten einen einheitlichen IT-Betrieb für seine Kunden ermöglicht. NinjaOne ist ein Produkt, das für die Zukunft entwickelt wurde, und ich blicke der nächsten Generation von IT-Software mit großer Begeisterung entgegen", so der Firmengründer.

Derzeit setzen weltweit rund 6.000 MSPs die Software von NinjaOne ein - in Europa etwa 1.500. So betrachtet könnte das 2013 in den USA gegründete Unternehmen in Europa noch zulegen. Und das ist tatsächlich der Fall, wie Andre Schindler, EMEA-Chef bei NinjaOne, im Gespräch mit ChannelPartner betont. Er hat 2018 NinjaOne nach Deutschland gebracht und beschäftigt nun in der Europa-Organisation mit dem Headquarter in Berlin 75 Mitarbeiter.

Starkes Wachstum soll 2022 anhalten

In den ersten neun Monaten 2021 hat NinjaOne die weltweiten Umsätze im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2020 um 75 Prozent erhöhen können. In Europa betrug das Wachstum sogar 110, in Deutschland immerhin noch 80 Prozent. Für 2022 rechnet der Hersteller mit ähnlich hohen Wachstumsraten.

Schindler betont, dass NinjaOne ein extrem Channel-freundliches Unternehmen sei: "Unseren MSPs steht es jederzeit frei, Wünsche bezüglich künftiger Funktionen in unseren Produkten an uns zu stellen", so der EMEA-Chef. MSPs können sich auch in Deutsch mit dem weltweite Produkt-Management austauschen, denn auf eine möglichst international besetzte Channel-Community lege man bei NinjaOne großen Wert. Deswegen werden neue Produkte immer auch lokalisiert. NinjaOnes RMM-Werkzeug ist beispielsweise in zwölf Sprachen verfügbar (ChannelPartner berichtete).

"Ohne unsere Partner wären wir heute nicht da, wo wir sind. Wir wissen, dass MSPs und Value Adde Reseller (VARs) eine elementare Rolle in unsere Erfolgsgeschichte einnehmen", ergänzt Dean Yeck, Chief Revenue Officer bei NinjaOne. "Unsere MSPs und VARs sehen weltweit eine wachsende Nachfrage nach RMM-Dienstleistungen und wir sind stolz darauf, ein Partner zu sein, der sie in ihrem Wachstum unterstützt", meint Yeck weiter. So unterstützt NinjaOne MSPs und VARs auf vielfältige Weise: Angefangen bei den auf die Bedürfnisse der MSPs angepassten Produkten, über Schulungen bis hin zu technischem Support.

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