34 Prozent plus bei ausländischen Direktinvestitionen weltweit

11.01.2007
Weltweit sind 2006 rund 1,23 Billionen Dollar an ausländischen Direktinvestitionen (foreign direct investment, FDI) geflossen. Das sind 34 Prozent mehr als 2005, berichtet die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung UNCTAD.

Weltweit sind 2006 rund 1,23 Billionen Dollar an ausländischen Direktinvestitionen (foreign direct investment, FDI) geflossen. Das sind 34 Prozent mehr als 2005, berichtet die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung UNCTAD.

Die Zahlen, die private Investitionen und Übernahmen enthalten, sind für UNCTAD Zeichen für eine starke Wirtschaft und gesteigerte Unternehmensgewinne in vielen Teilen der Welt.

Besonders starke Zuwächse direkter Auslandsinvestitionen waren in der EU und in den USA zu verzeichnen. Auf sie kam auch der Löwenanteil von 800,7 Milliarden Dollar, ein Plus von 47,7 Prozent gegenüber 2005. Allein in die USA flossen 177,3 Milliarden Dollar, 78,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Nummer zwei auf der UNCTAD-Liste war Großbritannien mit 169,8 Milliarden Dollar.

Frankreich kam auf 88,4 Milliarden Dollar, 39 mehr als 2005. Die Direktinvestitionen, die nach China flossen, wuchsen nur um 3,3 Prozent auf 70 Milliarden Dollar. Die größten Verlierernationen waren Südkorea mit einem Minuswachstum von 92,6 Prozent auf 500 Millionen Dollar und Indonesien mit zwei Milliarden Dollar oder minus 62,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Indien kam auf 9,5 Milliarden Dollar, ein Plus von 44,4 Prozent, Hongkong auf 41,4 Milliarden Dollar oder 15,4 Prozent mehr als 2005. Die Direktinvestitionen, die in die Türkei flossen, wuchsen um 76,3 Prozent auf 17,1 Milliarden Dollar.

Kritik übte die UNCTAD an den Exportweltmeistern Deutschland und Japan, da sie wie China nicht genug gegen das Ungleichgewicht im weltweiten Handel getan hätten. Deutschland war allerdings 2005 unter den größten Industrienationen das einzige Land mit einem Minus-FDI. (kh)

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