367.000 offene Stellen suchen Abnehmer

12.09.1999

MÜNCHEN: Die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung in den Bereichen Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik absolvieren, steigt. Dennoch gibt es keinen Grund zur Entwarnung, verkündet der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).

Zwei Jahre nachdem die neuen IT-Ausbildungsberufe eingeführt wurden, bestehen 25.000 Ausbildungsverhältnisse. Weitere Berufsbilder wie der "Mikrotechnologe" für die Halbleiter- und Mikrosystemtechnik oder die "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" seien zudem im Entstehen. Gleichzeitig hat die Zahl der Studienanfänger in den Bereichen Elektrotechnik und Informatik mit 35.000 den vor zehn Jahren erreichten bisherigen Höchststand jetzt übertroffen. Gegenüber dem Flautenjahr 1995 sei das eine Steigerung von mehr als 40 Prozent, rechnet der ZVEI vor. Bundesweit lassen sich rund 80.000 junge Menschen in einem zukunftsorientierten IT-Beruf ausbilden, so der Verband. Obwohl die Zahlen wieder steigen, weist der ZVEI darauf hin, daß noch mindestens 75.000 Fachkräfte im IT-Bereich fehlten. Alle Branchenteilnehmer sind sich einig, daß der starke Personalbedarf auch in den kommenden Jahren nicht abklingen wird. Europaweit sind 367.000 Stellen in der IT- und TK-Branche unbesetzt, meldet der Verband Eicta (European Information and Communications Technology Industry Association). (is)

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