Weltweiter Navigationsmarkt 2007

39 Millionen Navis verkauft

06.03.2008
Der weltweite Navigationsmarkt kann erneut auf ein weltweites Wachstum zurückblicken, vor dem andere IT-Branchen mit Neid erblassen. Der, zugegeben relativ neue Markt, wuchs im vergangenen Jahr um 132 Prozent.

Der weltweite Navigationsmarkt kann erneut auf ein weltweites Wachstum zurückblicken, vor dem andere IT-Branchen vor Neid erblassen. Der, zugegeben relativ neue, Markt wuchs im vergangenen Jahr um 132 Prozent. 39 Millionen Navigationssysteme wurden weltweit verkauft, davon nehmen PNDs (Personal Navigation Devices) neben Softwarelösungen auf mit GPS ausgestatteten PDAs oder Smartphones immer noch den Löwenanteil ein.

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Canalys stellte EMEA mit 21,7 Millionen verkauften Geräten im Jahr 2007 den größten Markt dar. Dafür wies diese Region mit 87 Prozent Wachstum einen geringeren Stückzahlenzuwachs als zum Beispiel Nord Amerika mit 296 Prozent und der Asia-Pazifik-Raum mit 139 Prozent aus. Alleine im vierten Quartal 2007 behauptete sich der Navigationsmarkt mit einem weltweiten Wachstum von 148 Prozent, was der höchste Zuwachs seit dem ersten Quartal 2006 ist.

"Einer der Gründe für den sich fortsetzenden Erfolg der PNDs ist der US-Markt", sagt Canalys Analyst Chris Jones. Treiber seien saisonale Promotions mit Preispunkten von zeitweise unter 80 Dollar gewesen. "Garmin, Magellan, Mio, Navigon, Tomtom und andere Hersteller verkauften Geräte mit erheblichen Rabatten. Während ein solches Vorgehen gut für das Stückzahlenwachstum ist, gibt es den Käufern das Gefühl, dass Satellitennavigation nicht besonders teuer sein muss. Viele der reduzierten Angebotspreise wurden nach den Aktionen nicht wieder zurück auf ihr ursprüngliches Niveau gesetzt", bemängelt der Canalys-Fachmann Jones.

Im Vergleich zu den anderen Regionen war EMEA im vierten Quartal 2007 mit einem Wachstum von 86 Prozent zwar der Nachzügler, dennoch wurde die Hälfte aller mobilen Navigationsgeräte in dieser Region verkauft. 2006 bestritt EMEA im vierten Quartal zwei Drittel der weltweit verkauften Geräte.

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