3Coms Umsätze gehen dramatisch zurück - weitere 900 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden

19.12.2003
Mit einem Minus von 139 Millionen Dollar bei Umsätzen 181,9 Millionen Dollar schloss der amerikanische Netzwerkanbieter 3Com das zweite Quartal des laufen-den Geschäftsjahres (Ende: 28. November) ab. Wie in solchen Fällen üblich, versuchte Konzernchef Bruce Claflin dem mageren Ergebnis, das zugleich das dreizehnte Mal in Folge ein negatives Quartalsergebnis bedeutet, etwas abzugewinnen.

Mit einem Minus von 139 Millionen Dollar bei Umsätzen 181,9 Millionen Dollar schloss der amerikanische Netzwerkanbieter 3Com das zweite Quartal des laufen-den Geschäftsjahres (Ende: 28. November) ab. Wie in solchen Fällen üblich, versuchte Konzernchef Bruce Claflin dem mageren Ergebnis, das zugleich das dreizehnte Mal in Folge ein negatives Quartalsergebnis bedeutet, etwas abzugewinnen.

Der Netzwerker könne erste Erfolge bei seiner Enterprise - und Outsour-cing-Strategie verzeichnen. Sowohl das Joint Venture mit Huawei als auch die Wiederverkäufer-Kooperation mit EDS sei auf gutem Weg. Zudem sei 3Com dabei, seine Produktportfolio um VoIP- und Sicherheits-Switches auszuweiten, so dass sich die Company wieder als Enterprise-Anbieter sehen lassen könne.

Gegenüber dem Vorjahresquartal mit 272.2 Millionen Dollar Umsatz musste 3Com ein Umsatzminus von 33 Prozent verzeichnen; gleichzeitig verdoppelte sich der Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 68.5 Millionen Dollar auf 139 Millionen Dollar. So möchte die Company, die binnen drei Jahren mehr rund 7.000 Arbeitsplätze strich, nochmals 900 Mitarbeitern kündigen. Derzeit sind eigenen Angaben zufolge rund 2.900 Mit-arbeiter auf den Gehaltslisten des Netzwerkers.

Der Abbau der Arbeitsplätze werde in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres erfolgen. Vor allem die angekündigte Outsour-cing der Fabrikation, was unter anderem zur Schließung des Dubliner Werkes führen wird, soll die Einsparungen ermöglichen.

Nach Regionen aufgeteilt konnte 3Com in den USA lediglich knapp 61 Millionen Dollar in Amerika umsetzen, in EMEA (Europa, Afrika und Mittlere Osten) dagegen knapp 88 Millionen Dollar, womit erstmals das Geschäft auf dem alten Kotinent dem amerikanischen den Rang ablief. In Asien setzte 3Com knapp 33 Millionen Dollar um. (wl)

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