Up Personal Portable 3D Printer

3D-Drucker und helle Begeisterung (ausführlicher Test)

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Dreidimensionale Gegenstände zu drucken, ist voll im Trend. Ein chinesisches Fabrikat musste im Praxistest beweisen, wie gut das schon gelingt.

Ein 3D-Drucker baut dreidimensionale Objekte aus Kunststoff. Das ist kein Scherz, sondern schwer im Kommen. Im Internet finden sich zahlreiche Seiten, in denen sich Liebhaber dieser Technik über jedes Detail austauschen – vom Entwerfen der Objekte als STL-Datei über das beste Druckmaterial bis zum Austausch besonders gut gelungener Objekte.

Dreidimensionale Gegenstände zu drucken, ist voll im Trend. Im Test musste ein chinesisches Fabrikat zeigen, was es kann.
Dreidimensionale Gegenstände zu drucken, ist voll im Trend. Im Test musste ein chinesisches Fabrikat zeigen, was es kann.

Die Drucker sehen meist aus, als wären sie der Bastlerecke entsprungen. Nicht selten sind einige Kunststoffteile des Geräts selbst tatsächlich ausgedruckt – ein Zeichen dafür, dass die Massenproduktion noch nicht begonnen hat.

Am weitesten verbreitet ist das Fused-Depositing-Modeling (FDM). Hier kommt geschmolzener Kunststoff zum Einsatz. Er wird Schicht für Schicht übereinander gelegt, bis das Objekt fertig ist. Es gilt als das günstigste Verfahren, um 3D-Gegenstände zu erstellen. Wir haben eine Übersicht mit gängigen 3D-Druckern zusammengestellt, die zeigt, wie viele Modelle inzwischen zur Auswahl stehen und was sie kosten.

3D-Drucker im Überblick

Hersteller

Modellserie

Geräteart

Preis

Internetadresse

3D-Systems

Cube 3D Printer

Fertiggerät

ab 1300 Dollar

http://cubify.com/cube/, www.3dsystems.com

Bits from Bytes

Rapman / 3D Touch

Bausatz / Fertiggerät

ab 1.220 bzw. 3.500 Euro

www.bitsfrombytes.com

Delta Micro Factory Corporation

Up Personal Portable 3D Printer

Fertiggerät

ab 1.700 Euro

www.pp3dp.com

Delta Micro Factory Corporation

Up Mini

Fertiggerät

noch unklar

www.pp3dp.com

Fab Fabbster

Fabbster

Bausatz

ab 1.400 Euro

www.schule-trifft-technik.de

Felixprinters

Felix 1.0

Bausatz

ab 900 Euro

www.felixprinters.com

German Reprap Foundation

Protos

Bausatz

ab 800 Euro

https://shop.grrf.de

GLI Concept 

Shapercube

Bausatz

ab 1.200 Euro

http://reprapsource.com/de

Make Mendel

Orca / Rapidbot

Bausatz / Bausatz

ab 900 Euro

www.makemendel.com

IRapid

IRapid

Fertiggerät

noch unklar

www.irapid.de

Makerbot Industries

Replicator / Thing-O-Matic

Bausatz

ab 1.680 Euro bzw. 1.100 Dollar

http://store.makerbot.com

Ultimated Ltd.

Ultimaker

Bausatz

ab 1.200 Euro

https://shop.ultimaker.com

Die Begeisterung für den 3D-Druck ist so groß, dass wir uns einen Vertreter ins Testlabor geholt haben. Wir haben uns für ein Einsteiger-Gerät entschieden – den "Up Personal Portable 3D Printer" des chinesischen Herstellers Delta Micro Factury Corporation, der sich in Deutschland über www.noda.com beziehen lässt.

Beim Up handelt es um ein Fertiggerät, das im Gegensatz zu anderen 3D-Druckern nicht als Bausatz geliefert wird, den der Anwender erst zusammensetzen muss, um ihn betriebsfertig zu machen. Der Up baut Gegenstände in einer maximalen Größe von 14 x 14 x 13,5 Zentimetern (B x T x H und kostet rund 1.800 Euro.

Der Up Personal Portable 3D Printer: Lieferumfang
Der Up Personal Portable 3D Printer: Lieferumfang

Für das Geld erhält der Anwender nicht nur den Drucker selbst, sondern auch 1,5 Kilogramm des Kunststoffs ABS (Acrynitril-Butadien-Styrol). Er ist auf einer Spindel als Faden aufgewickelt. Dazu legt der Anbieter einen Werkzeugsatz bei, der unter anderem einen Heber enthält, um den fertig gedruckten Gegenstand von der Plattform zu lösen. Außerdem finden sich Handschuhe und Werkzeuge zum Nachbearbeiten im Lieferumfang.

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