Ein 3D-Drucker baut dreidimensionale Objekte aus Kunststoff. Das ist kein Scherz, sondern schwer im Kommen. Im Internet finden sich zahlreiche Seiten, in denen sich Liebhaber dieser Technik über jedes Detail austauschen – vom Entwerfen der Objekte als STL-Datei über das beste Druckmaterial bis zum Austausch besonders gut gelungener Objekte.
Die Drucker sehen meist aus, als wären sie der Bastlerecke entsprungen. Nicht selten sind einige Kunststoffteile des Geräts selbst tatsächlich ausgedruckt – ein Zeichen dafür, dass die Massenproduktion noch nicht begonnen hat.
Am weitesten verbreitet ist das Fused-Depositing-Modeling (FDM). Hier kommt geschmolzener Kunststoff zum Einsatz. Er wird Schicht für Schicht übereinander gelegt, bis das Objekt fertig ist. Es gilt als das günstigste Verfahren, um 3D-Gegenstände zu erstellen. Wir haben eine Übersicht mit gängigen 3D-Druckern zusammengestellt, die zeigt, wie viele Modelle inzwischen zur Auswahl stehen und was sie kosten.
Hersteller |
Modellserie |
Geräteart |
Preis |
Internetadresse |
---|---|---|---|---|
3D-Systems |
Cube 3D Printer |
Fertiggerät |
ab 1300 Dollar |
http://cubify.com/cube/, www.3dsystems.com |
Bits from Bytes |
Rapman / 3D Touch |
Bausatz / Fertiggerät |
ab 1.220 bzw. 3.500 Euro |
www.bitsfrombytes.com |
Delta Micro Factory Corporation |
Up Personal Portable 3D Printer |
Fertiggerät |
ab 1.700 Euro |
www.pp3dp.com |
Delta Micro Factory Corporation |
Up Mini |
Fertiggerät |
noch unklar |
www.pp3dp.com |
Fab Fabbster |
Fabbster |
Bausatz |
ab 1.400 Euro |
www.schule-trifft-technik.de |
Felixprinters |
Felix 1.0 |
Bausatz |
ab 900 Euro |
www.felixprinters.com |
German Reprap Foundation |
Protos |
Bausatz |
ab 800 Euro |
https://shop.grrf.de |
GLI Concept |
Shapercube |
Bausatz |
ab 1.200 Euro |
http://reprapsource.com/de |
Make Mendel |
Orca / Rapidbot |
Bausatz / Bausatz |
ab 900 Euro |
www.makemendel.com |
IRapid |
IRapid |
Fertiggerät |
noch unklar |
www.irapid.de |
Makerbot Industries |
Replicator / Thing-O-Matic |
Bausatz |
ab 1.680 Euro bzw. 1.100 Dollar |
http://store.makerbot.com |
Ultimated Ltd. |
Ultimaker |
Bausatz |
ab 1.200 Euro |
https://shop.ultimaker.com |
Die Begeisterung für den 3D-Druck ist so groß, dass wir uns einen Vertreter ins Testlabor geholt haben. Wir haben uns für ein Einsteiger-Gerät entschieden – den "Up Personal Portable 3D Printer" des chinesischen Herstellers Delta Micro Factury Corporation, der sich in Deutschland über www.noda.com beziehen lässt.
Beim Up handelt es um ein Fertiggerät, das im Gegensatz zu anderen 3D-Druckern nicht als Bausatz geliefert wird, den der Anwender erst zusammensetzen muss, um ihn betriebsfertig zu machen. Der Up baut Gegenstände in einer maximalen Größe von 14 x 14 x 13,5 Zentimetern (B x T x H und kostet rund 1.800 Euro.
Für das Geld erhält der Anwender nicht nur den Drucker selbst, sondern auch 1,5 Kilogramm des Kunststoffs ABS (Acrynitril-Butadien-Styrol). Er ist auf einer Spindel als Faden aufgewickelt. Dazu legt der Anbieter einen Werkzeugsatz bei, der unter anderem einen Heber enthält, um den fertig gedruckten Gegenstand von der Plattform zu lösen. Außerdem finden sich Handschuhe und Werkzeuge zum Nachbearbeiten im Lieferumfang.